Bundespolizei nimmt Migranten bei Lindau fest
Am Donnerstagmittag (29. Oktober) hat die Bundespolizei einen afghanischen Straftäter in Untersuchungshaft eingeliefert. Der Mann war in der Vergangenheit bereits mehrfach straffällig geworden und zurückgeschoben worden.
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Mittwochvormittag einen afghanischen Staatsangehörigen im Lindauer Hauptbahnhof. Der Mann, der keinerlei Ausweisdokumente vorweisen konnte, wollte sich angeblich mit einem Freund treffen und habe seine Papiere in seiner Wohnung in Dornbirn vergessen. Die Beamten fanden die Personalien des Migranten durch den Abgleich seiner Fingerabdrücke heraus. Durch die Fahndungsüberprüfung stellten die Polizisten dann fest, dass gegen den 22-Jährigen ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. Weiterhin wurde der seit Anfang August als untergetaucht geltende Migrant von der Ausländerbehörde Lindau per Aufenthaltsermittlung gesucht.
Der als Gewalttäter und Betäubungsmittelkonsument polizeibekannte Afghane hatte seit 2017 aufgrund von Gewaltstraftaten, vor allem gegen Polizeibeamte, sowie Sexualdelikten sechsmal hinter Gittern gegessen und war Anfang 2019 aus der Haft nach Österreich zurückgeschoben worden. Die Bundespolizisten recherchierten, dass sich der Mann als subsidiär Schutzberechtigter erlaubt, aber derzeit ohne festen Wohnsitz in Österreich aufhält. Bis Mitte Oktober war der Migrant in der Justizvollzugsanstalt Feldkirch untergebracht.
Die Bundespolizisten lieferten den Polizeibekannten nach der Haftrichtervorführung in Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Der Afghane muss sich nun neuerlich wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes verantworten.
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