Betrüger und Jugendliche beschäftigen Polizei in Lindau
Zum ersten Mal begrüßte Landrat Elmar Stegmann die neue Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner zum jährlichen Sicherheitsgespräch im Landratsamt Lindau. Er war voll des Lobes für die Mitarbeiter im Präsidium Schwaben Süd/West und auch in den Polizeidienststellen hier vor Ort.
Sehr intensiv war und ist die Zusammenarbeit auch während der Corona-Pandemie zwischen Landratsamt und der örtlichen Polizei. Sei es im Grenzverkehr, bei der Ahndung von Verstößen gegen Corona-Maßnahmen oder beispielsweise im Zusammenhang mit Demonstrationen – die Überschneidungen waren zahlreich. „Die Zusammenarbeit ist auch in dieser schwierigen Zeit hervorragend“, bedankte sich Landrat Stegmann bei den Dienststellenleitern und bat, diesen Dank auch an die Kolleginnen und Kollegen in den Inspektionen weiterzugeben. Beim jährlichen Sicherheitsgespräch sind von jeder örtlichen Polizeidienststelle Vertreter anwesend und geben eine Rückmeldung zur aktuellen Situation in ihren Schutzbereichen.
Betrugsfälle machen Polizei Sorgen
Neben Themen rund um Corona sind es vor allem verschiedene Betrugsmaschen, die die Polizei intensiv beschäftigen. Diese erfolgen über Callcenter und die Betrüger versuchen auf unterschiedlichste Art und Weise die Opfer zu einer Geldzahlung zu bewegen. Dies geht vom sogenannten Enkeltrick bis hin zu Betrug mit vorgetäuschter Liebe. Viele Überschneidungen gibt es hier auch zum Kuratorium Sicheres Allgäu. Ein Verein, der zum Ziel hat, das Allgäu noch sicherer zu machen. Der Vorstand des Vereins mit Landrat Stegmann als Präsident plant in der kommenden Zeit Aufklärungsveranstaltungen zu den verschiedenen Callcenter-Betrugsmaschen im Allgäu.
Jugendliche im Fokus der Sicherheitsbehörden
Weiteres aktuelles Thema, das derzeit im Stadtgebiet von Lindau verstärkt für Einsätze sorgt, sind feiernde Jugendliche, beispielsweise am Giebelbach und anderen Stellen am Bodensee und damit verbundene Ordnungsstörungen und Straftaten. Die Polizei hat hier intensive Kontrollen durchgeführt und wird dies auch in den nächsten Wochen weiterhin tun.
„Uns geht es dabei nicht um die friedlich feiernden Jugendlichen, sondern darum, mögliche Straftäter zu überführen und die Orte für diese so unattraktiv zu machen, dass sie von dort fernbleiben“, erläutert die Polizeipräsidentin Dr. Strößner. Es sei bekannt, dass junge Erwachsene, die nicht im Landkreis ansässig sind, dort regelmäßig durch eine erschreckende Gewaltbereitschaft aufgefallen sind und auch mit Drogen handeln würden. „Zum Schutz anderer Jugendlicher greifen wir hier aktuell hart durch und bitten alle, die von diesen Kontrollen mitbetroffen sind, um Verständnis“, so die Präsidentin.
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