Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: AllgäuHIT-Drivetime
mit Isabelle Tausend
 
 
Symbolfoto
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Bodensee - Lindau
Dienstag, 1. Oktober 2019

Amerikanische Faulbrut bei Bienen breitet sich aus

Mitte September 2019 wurde bei einem Bienenvolk in Scheidegg, im Ortsteil Rickenbach, die Tierseuche Amerikanische oder auch Bösartige Faulbrut festgestellt. Das Landratsamt hatte daraufhin ein Sperrgebiet im Radius von zwei Kilometern um den Ausbruchsbestand festgelegt. Der Faulbrut-Sperrbezirk wurde nun aufgrund von zwei neu bestätigten Fällen in Scheidegg, in den Ortsteilen Bieslings und Ebenschwand, ausgeweitet. Die genaue Abgrenzung kann beigefügter Karte entnommen werden.

Ein wichtiger Aufruf an die Imker, die noch nicht beim Veterinäramt gemeldet sind: Bitte unbedingt Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefonnummer), den genauen Standort (Adresse oder Koordinaten) und die Anzahl der Bienenvölker beim Veterinäramt in Lindau hinterlegen (E-Mail: veterinaeramt@landkreis-lindau.de oder Telefon: 08382 270-502). Denn unter Umständen muss im Seuchenfall schnell gehandelt werden.

Für alle Imker gilt: Bereits im Verdachtsfall der Amerikanischen Faulbrut muss eine Meldung an den Amtstierarzt gemacht werden. Dieser leitet dann die Maßnahmen im Rahmen der gesetzlich geregelten, staatlichen Seuchenbekämpfung ein.

 

Info:

Es handelt sich bei der Amerikanischen Faulbrut um eine anzeigepflichtige Tierseuche der Bienen. Der Erreger ist ein sporenbildendes Bakterium und damit sehr widerstandsfähig sowie nahezu unbegrenzt ansteckungsfähig. Das Bakterium befällt ausschließlich die Brut der Honigbiene und ist für Menschen harmlos, Honig kann bedenkenlos verzehrt werden.

Eine Verbreitung ist durch die Bienen selbst oder den Imker (z. B. Zukauf von Völkern ohne vorherige Gesundheitsuntersuchung oder Verwendung von Bienenkästen und Waben unbekannter Herkunft ohne vorherige Desinfektion) möglich.

Betroffene Brutzellen weisen eine veränderte Zellverdeckelung auf. Sie sind eingesunken, rissig oder durchlöchert. Die Farbe ist dunkler. Die Larve ist in sich zusammengesackt und milchig-kaffeebraun verfärbt und weist fadenziehenden Schleim auf. Länger abgestorbene Brut trocknet zu schwarzbraun gefärbten zähen und gummiartigen "Schorfen" ein.

Weitere Informationen zur Amerikanischen Faulbrut finden Sie auch unter: https://www.lwg.bayern.de/bienen/krankheiten/084048/index.php


Tags:
Bienen Seuche Faulbrut Krankheit


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