50 Jahre Internationale Bodenseekonferenz
Ein Bericht von Norbert Kolz
Der Bodensee ist der größte Binnensee Westeuropas und drei Länder (Deutschland, Schweiz, Österreich) liegen direkt am Ufer. Der Name des Sees gab der Internationalen Bodenseekonferenz vor 50 Jahren ihren Namen. Nicht unmittelbar, aber auch bedeutsam für das Einflussgebiet des Bodensees ist Liechtenstein. Insgesamt also vier Länder, die Verantwortung tragen für diesen größten Trinkwasserspeicher.
Das diese Staaten sich dieser Verantwortung bewusst waren, zeigt die Gründung der IBK, der Internationalen Bodenseekonferenz, am 14. Januar 1972. Dieses Jubiläum musste und durfte gefeiert werden. Was bot sich Besseres an, als dies auf dem Säntis zu veranstalten. Mit 2.502 Meter der höchste Berg der Ostschweiz. So nannte der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis dann auch den Gipfel des Säntis zum Gipfel der Feier und brachte damit die Bedeutung und den Stellenwert der IBK zum Ausdruck.
Kraft für die Zukunft
Vorsitzender der IBK ist derzeit Regierungsrat Alfred Stricker aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden, der auf die Kraft der Internationalen Bodenseekonferenz verwies und auch deutlich machte, dass diese Kraft für die Zukunft von großer Bedeutung sei und in dieser Kraft auch Chancen für die Zukunft lägen. Eine Gipfelerklärung, die demnächst verfasst wird, soll den weiteren Weg zeigen, so Stricker. Alle Teilnehmer betonten, dass die Corona-Pandemie anschaulich gezeigt hätte, wie wichtig eine enge und gute Zusammenarbeit unter Nachbarländern ist.
Enger Kontakt Voraussetzung für Fortentwicklung
Auch die Außenpolitik sei ein wichtiger Baustein von zentraler Bedeutung und eine bilaterale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit müsse weiter gefestigt werden.
Das ein enger Kontakt Voraussetzung für die Fortentwicklung der Bodenseeregion sei betonten auch Regierungschef Daniel Risch aus Liechtenstein, der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und Verkehrsminister Winfried Hermann aus Baden-Württemberg.
Für die Zukunft ist eine Regierungskommission in Planung. Diese soll die bestehende IBK ergänzen und den Mitgliedern der Internationalen Bodenseekonferenz auf staatlicher Ebene zuarbeiten.
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