Weihnachtstrucker von Deutschland bis Albanien
Seit dem 21. November 2020 rufen die Johanniter zum Päckchen packen für bedürftige Menschen auf. Die Pakete werden in Albanien, Bosnien, Nord- und Zentral-Rumänien, der Ukraine und Bulgarien verteilt. „Die Bedingungen in diesen Ländern waren für viele Menschen schon immer sehr schwierig“, sagt Lukas Hildenbrand, Koordinator der Weihnachtstrucker-Aktion der Johanniter im Allgäu.
Durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie ist ihre Situation jetzt oft noch hoffnungsloser geworden. Doch auch in Deutschland sind viele Menschen von den Folgen der Coronavirus-Krise betroffen. Trotz aller Hilfsprogramme steigt die Zahl derer, die mit äußerst geringen Mitteln auskommen müssen. Daher werden die Johanniter dieses Jahr auch Päckchen in Deutschland verteilen. Genau wie in den ausländischen Zielländern arbeiten die Johanniter im Inland mit Partnern zusammen, denen sie vertrauen. Unverändert kommt die Hilfe direkt über Johanniter-Projekte zu den Menschen, die sie brauchen.
In Albanien gehen die Pakete der Johanniter-Weihnachtstrucker zum Beispiel ans Kloster von Schwester Christina in Shkodra. Hier werden Kranke und alte Menschen umsorgt, Waisenkinder haben ein Zuhause gefunden. In der Ukraine unterstützen die Johanniter bedürftige Kinder, Familien und Kriegsflüchtige aus dem Osten des Landes. Die Region Tuzla, die noch immer unter der Zerstörung aus dem Krieg in den 1990er Jahren leidet, ist in Bosnien das Ziel der Hilfe. In Rumänien Nord und Zentral erhalten überwiegend Großfamilien, Heime für behinderte Menschen und Schulen Unterstützung. Seit zwei Jahren ist auch Bulgarien, das als ärmstes Land Europas zählt, ein Zielland des Johanniter-Weihnachtstruckers. Dieses Jahr gibt es zusätzlich die Möglichkeit, „virtuelle Päckchen“ zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen die bewährten Partner dann in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann jeder ein Päckchen – oder auch zwei und mehr – packen.
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