Großer Wintereinbruch in den Alpen nicht in Sicht
Nächste Woche haben wir bereits die Hälfte des Winter 2019/2020 hinter uns. Bis jetzt war der Winter (gilt offiziell ab 1.12.) im Allgäu, Kleinwalsertal und am Bodensee viel zu warm, zu trocken und zu sonnig. Wärmer war nur der Winter 2015/2016. Frostige Winterkälte gab es nur Mitte Dezember mit -3 (Lindau) bis -13 Grad - sonst waren bis jetzt fast alle Tage wärmer als üblich. Kempten hatte bis jetzt noch keinen Eistag: Tag mit Dauerfrost! Nach den ersten längerfristigen Hochrechnungen bleibt das im Januar weiterhin so: abgesehen von leichtem Nachtfrost in den Tälern mit Reif wird es nicht winterlich.
Und Schnee? Den gab es in den Niederungen bis jetzt nur einmal zwischen 10. und 13.12. In den Bergen liegt zwar Schnee: Doch die knapp 90 cm auf dem Nebelhorn sind auch nur 50-60% der üblichen Schneemenge um diese Jahreszeit.
Am Dienstagmorgen gab es zwar wieder etwas Schneefall ab 1.000m (Balderschwang, Kleinwalsertal), auch am Freitag folgen ein paar Flocken. Sonst herrscht aber weiterhin meist trockenes Hochdruckwetter.
In der letzten Januarwoche sind mit zeitweisen Nordwestlagen wieder mal kurzfristig Schneefälle bis ins Tal möglich.
Auch im Februar soll Hochdruckeinfluss überwiegen - immerhin besteht dann die Chancen für ein paar kalte Tage mit Ostwind. Eine grosse Kältewelle - gar mit Gefrieren des Bodensee - ist aber nicht zu erwarten. Auch in Russland ist der aktuelle Winter nämlich viel zu warm und schneearm.
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