Unbekannte geben sich als falsche Polizeibeamte aus
Meldungen zu falschen Polizeibeamten haben sich in der vergangenen Zeit gehäuft. Aktuell berichtet die Polizeiinspektion Buchloe, über eine alleinstehende ältere Dame aus dem Ostallgäuer Westendorf, die am Mittwochabend von einem angeblichen Polizisten angerufen wurde. Die vorgebrachte Geschichte folgt dabei dem bekannten Muster und sie ist kein örtliches Problem. Ganz im Gegenteil: In der gesamten Allgäu-Bodensee-Region ist es bereits zu ähnlichen Fällen gekommen.
Der Anrufer stellt sich als Polizeibeamter vor und erklärt, dass bei dem Angerufenen ein Einbruch geplant sei. Aus diesem Grund solle dieser sein Barvermögen und seinen Schmuck in Sicherheit bringen. Ein Kollege könne alles abholen, es wäre aber auch möglich, Geld und Schmuck im Umfeld des Anwesens zu verstecken. Im Telefondisplay des Angerufenen die Rufnummer „110“ oder die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle angezeigt.
Die Angerufene war daraufhin verunsichert und meldete sich über den Notruf 110 bei der richtigen Polizei. Von der Polizeiinspektion Buchloe wurde daraufhin eine „echte“ Streife zur Mitteilerin, welche den Sachverhalt aufnahm und de Frau beruhigte. Sie wurde auch dahingehend aufgeklärt, dass es sich bei der angezeigten Rufnummer um eine technische Manipulation handelt, die vorgaukeln soll, dass die Polizei anruft.
Die Frau hat alles richtig gemacht!
Diese und ähnliche gelagerte Fälle werden immer öfter bei der Polizei angezeigt – und das ist auch gut so.
Im Jahr 2016 waren es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 260 Anrufe und es kam zu zehn Geldübergaben. Der Beuteschaden beläuft sich auf rund 600.000 Euro! Ein Geldabholer konnte in Kaufbeuren festgenommen werden.
Die Betrüger sind mit ihrer Masche äußerst erfolgreich. Zum Vergleich: Der sog. „Enkeltrick“ verursachte ebenfalls rund 600.000 Euro Beuteschaden, allerdings in einem Zeitraum von fünf Jahren.
Im Januar und Februar 2018 wurden bislang bereits 76 Anrufe von falschen Polizeibeamten bekannt. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein.
Besonders von Anrufen betroffen waren bisher die Stadt und der Landkreis Lindau (34 Fälle), die Stadt und der Landkreis Neu-Ulm (14 Fälle), die Stadt und der Landkreis Günzburg (10 Fälle), die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu (9 Fälle), die Stadt Kaufbeuren und der Landkreis Ostallgäu (5 Fälle) und der Landkreis Unterallgäu mit drei Fällen. Zu Geldübergaben kam es nicht.
Die Anrufer verhalten sich äußerst professionell und sind sehr sprachgewandt.
Die Polizei rät deshalb:
Rufen Sie bei dem geringsten Zweifel den Polizeinotruf 110. Haben Sie keine Angst anzurufen! Lieber einmal zu oft den Notruf genutzt, als betrogen zu werden.
Drucken Sie diese Meldung aus und geben Sie sie an ältere Mitbürger, Nachbarn, etc. weiter, die diese vielleicht noch nicht gelesen haben!


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