Stracke zeigt Verständnis für Rücktrittsforderung
Noch vor kurzem hat der Bayerische Bauernverband Unterallgäu den Rücktritt von Bundesumweltministerin Svenja Schulze gefordert. Nun hat sich der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke mit seinen Kollegen vom BBV Ostallgäu ausgetauscht. Bei der Gelegenheit fragte Radio AllgäuHIT in einem Interview nach, wie Stracke in Berlin die Rücktrittsforderungen miterlebt hat und ob er die Chance hatte mit Svenja Schulze zu sprechen.
Radio AllgäuHIT: Was ergab der Austausch mit den Kollegen vom BBV Ostallgäu?
Stephan Stracke: Ja, wir hatten ein gutes Gespräch. Angesichts der aktuellen Coronapandemie, war es auch an der Zeit Themen, wie die Landwirtschaft, zu beleuchten. Da kam das Thema Düngeverordnung natürlich zur Sprache, aber auch die Herausforderung der Lebensmittelproduktion, Tierwohl und Klimaschutz - das waren die zentralen Themen. Man spürt das ja auch. Zum Beispiel, wenn man einkaufen geht, es gibt eine neue Wertschätzung gegenüber regionalen Produkten. Die Hoffnung ist jetzt einfach, dass diese Wertschätzung gegenüber Regionalität und dadurch auch gegenüber unseren Bauern über die Coronapandemie hinaus bestehen bleibt.
Radio AllgäuHIT: Welche Herausforderungen stehen der Landwirtschaft jetzt bevor?
Stephan Stracke: Also zum einen stehen wir jetzt vor den Haushaltsverhandlungen in Europa, da wird es ganz wichtig werden, dass die gemeinsame Agrarpolitik auch in Zukunft eine wichtige Säule ist. Gerade auch für die Existenzsicherung der Landwirte. Das darf hier nicht zum Steinbruch werden und dass da Auflagen gerecht und umsetzbar sein müssen. Das merken wir bei all den Themen: Lebensmittelproduktion, Tierwohl, Klimaschutz. Da geht es genau um diese Nahtstelle. Ist das noch alles praxisbezogen? Oder läuft das inzwischen alles nebeneinander?
Radio AllgäuHIT: Kürzlich wurden aus der Region (BBV Unterallgäu) Stimmen laut, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze zurücktreten soll. Haben Sie davon etwas mitbekommen?
Stephan Stracke: Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass man da irgendwann sagt, dass es reicht. Oder in diesem Bereich auch mal den Rücktritt fordert und wir sehen ja auch die Bestätigung. Gerade auch in dieser Tourismusregion Allgäu. Viele kommen aufgrund des Erholungswertes und das hat natürlich auch mit unserer Landwirtschaft zu tun. Wir müssen schon aufpassen, dass wir unsere bäuerliche Struktur auch erhalten und nicht aufgrund von viel zu vielen Auflagen kaputt machen. Nicht dass dann Großbetriebe kommen, und wir wissen alle um diese Diskussion, um die Großbetriebe, dass das nicht der Weg für die Zukunft ist. Vor allem nicht im Allgäu.
Radio AllgäuHIT: Hatten Sie als Bundestagsabgeordneter die Chance persönlich mit Frau Schulze ein Gespräch zu führen?
Stephan Stracke: Persönlich hatte ich bisher nicht die Chance gehabt mit der Bundesumweltministerin zu sprechen in diesem Bezug. Aber das ist natürlich Thema innerhalb der Fraktion, das ist ja klar. Hier sind dann unsere Fachleute, wie der Kollege Auernhammer, der ja unser Sprecher ist der CSU im deutschen Bundestag für den agrarpolitischen Bereich, im ständigen Austausch. Wir sehen da eben, dass wir da zum guten Miteinander auch kommen müssen und da nutzt es eben nicht, wenn man immer wieder ideologisch getrieben die Dinge vorantreiben will. Sondern das geht nur im Dialog, der auch faktenbasiert ist.


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