Stimmung im Allgäuer Einzelhandel auch in den Ferien getrübt
Die zweite Woche der Pfingstferien lädt nicht nur an den See ein, sondern auch zum Shoppen. Denn viele haben nun Zeit einige Runden durch die Allgäuer Ortskerne zu drehen. Aber die Innenstadt ist nicht so voll, wie sie sein könnte - so zumindest die Rückmeldung vom Handelsverband Bayern. Pressesprecher Bernd Ohlmann im AllgäuHIT Interview.
AllgäuHIT: Wir befinden uns in den Pfingstferien, wie geht's dem regionalen Einzelhandel?
Bernd Ohlmann: Auch hier in der Region haben viele Einzelhändler gehofft mit dem Fast-Ende der Corona-Pandemie, zumindest der sinkenden Fallzahlen, dass endlich Land in Sicht ist. Aber das ist nicht so. Der Handel im Allgäu spürt ganz klar neben der Corona-Pandemie die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und auch der Lieferschwierigkeiten. Die Konsumstimmung vieler Verbraucher ist im Keller, das Geld wird zusammengehalten, gerade mit Blick auf die steigenden Preise und das drückt auf die Stimmung der Einzelhändler.
AllgäuHIT: Ich sehe schon einige Sale Schilder, bleibt wieder "viel" übrig? Ähnlich wie in den letzten Saisons?
Bernd Ohlmann: Die Händler sind vorsichtig geworden, gerade im Textil-Einzelhandel. Es wird nicht mehr so viel Ware geordert, bevor man eventuell Geschäftsschließungen riskiert oder dass wieder stapelweise Ware im Keller zu Rabattpreisen verscherbeln muss, halten sich die Händler zurück. Trotzdem die gute Nachricht für alle Schnäppchenjäger: Es gibt natürlich wieder einen Sommer-Schluss-Verkauf mit genug Rabatten. Wir hoffen, dass damit Verbraucher Lust auf Shoppen bekommen, das würde den kleinen Geschäften wirklich guttun.
AllgäuHIT: Es empfiehlt sich also die Ferien noch einmal gut zu nutzen. In Kempten hat eine Orsay Filiale geschlossen, die Kette hat überall das Aus verkündet. Wie lautet Ihre Einschätzung? Wird es noch andere treffen?
Bernd Ohlmann: Da ist es genauso wie in anderen Innenstädten in Bayern, weil vor allem Textil-Einzelhändler bestimmend sind. Wir sagen vom Handel, das ist die Leitbranche der Innenstädte. Wenn da jemand aufgeben muss, dann schmerzt das ganz besonders, weil sie dafür sorgen, dass eine Innenstadt attraktiv ist. Im berühmten Beispiel Orsay sind sie auch Magnete, die Leute kommen über die Stadtgrenze, um einzukaufen. Es wird im schlimmsten Fall weitere Geschäftsaufgaben geben, ob große darunter sind oder viele kleine, das wird man sehen. Viele stehen am Abgrund. Hoffen wir, dass nicht so viele letztendlich ihre Geschäfte aufgeben müssen.
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