Regierung warnt Allgäuer Landräte und Bürgermeister vor
Erst vor wenigen Tagen hatte die Regierung von Schwaben einen Fahrplan aufgestellt. Darin war geregelt, wann welcher Landkreis oder welche kreisfreie Stadt Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung aufnehmen muss. Doch schon jetzt steht fest: Die Frequenz wird sich schnell erhöhen. Der vorgegebene Takt dürfte kaum noch einzuhalten sein.
Gestern waren bereits hunderte Flüchtlinge aus Ungarn am Münchner Hauptbahnhof angekommen. Heute machten sich weitere 2.000 Menschen von Salzburg aus in die bayerische Landeshauptstadt aus. Das berichtet die Deutsche-Presse-Agentur (dpa). Schon gestern war die Bundespolizei in Rosenheim überfordert, kontrollierte kurzzeitig nicht mehr alle Züge. Zu viele Personen kamen über die Grenze. Und ein Ende des Flüchtlingsstroms ist derzeit nicht in Sicht. München reagierte schnell, kündigte an, die Flüchtlinge auf die anderen Regierungsbezirke im Freistaat weiterzuverteilen. Betroffen sollten davon also auch das Allgäu und Bayerisch-Schwaben sein.
Die Regierungssprecher Karl-Heinz Meyer am Dienstagnachmittag bei Radio AllgäuHIT bekannt gab, werden diese Flüchtlinge aber ausschließlich in Augsburg untergebracht. Wie es in der nächsten Zeit konkret weitergeht, das kann wohl derzeit niemand beantworten. Fakt ist: Sollte es mit diesen Zahlen so weitergehen, dann wird es bei den heute ankommenden vier Bussen mit insgesamt 200 Personen in Schwaben nicht bleiben. Meyer: „Bis dato haben wir die Aufgabe gelöst und alle Flüchtlinge im Regierungsbezirk Schwaben adäquat untergebracht.“
Die kreisfreien Städte und Landkreise im Allgäu glauben, dass die Zuweisungstermine nicht eingehalten werden. Dies dementiert die Regierung von Schwaben. Allerdings wird sich der Takt der Anfragen an die einzelnen Städte und Landkreise erhöhen. Die Zusammenarbeit mit den Oberbürgermeistern und Landräten klappe jedoch bislang hervorragend, so Pressesprecher Meyer.
Die Regierung von Schwaben lobt dabei ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement vieler Helfer im ganzen Regierungsbezirk. Ohne diese Unterstützung wäre eine Bewältigung nicht möglich, meint Meyer.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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