Nicht alle sehen Steuersenkung positiv
Die Senkung der Mehrwertsteuer ist das Kernstück des milliardenschweren Konjunkturpaketes, mit dem die Bundesregierung die Folgen der Coronakrise abfedern und die Wirtschaft stärken will. Auf geschätzte 20 Milliarden Euro verzichtet der Staat, weil die geltende Mehrwertsteuer ab 1. Juli 2020 von 19% auf 16% und im reduzierten Satz von 7% auf 5% gesenkt werden soll.
Ob diese Konjunkturspritze auch die gewünschten Effekte haben wird, sieht das schwäbische Handwerk in Teilen kritisch: „Die kurzfristige Maßnahme ist mit erheblichem Aufwand für die Unternehmen verbunden. Faktura- und Buchhaltungsprogramme, Warenverkehrssysteme sowie Kassen müssen an die neuen Umsatzsteuersätze anpasst werden. Das bedeutet einen hohen administrativen Aufwand für die Handwerksbetriebe. Hier muss der Staat nachbessern,“ fordert Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben. Schließlich soll die Mehrwertsteuersenkung den Konsum fördern und die Unternehmen und Bürger entlasten.
Wagner berichtet, dass sich inzwischen eine Reihe von Handwerksfirmen gemeldet haben, die sich vor einem „bürokratischen Monster“, so eine Unternehmerin, fürchten: „Bauleistungen sind im Gegensatz zu gewöhnlichen Lieferungen meist steuerlich lang gestreckte Sachverhalte und werden mit wiederkehrenden Abschlagsrechnungen abgerechnet. Viele unserer Projekte dauern mehrere Monate, zum Teil Jahre an. Dies wird künftig dazu führen, dass für ein und dasselbe Bauprojekt Abschlagsrechnungen mit unterschiedlichen Steuersätzen ausgestellt werden müssen. Rechts- und Anwendungsunsicherheiten sind hier vorprogrammiert,“ zitiert Wagner einen Elektrobetrieb, der die Kammer angeschrieben hat.
Entlastet werden Verbraucher, die den finanziellen Spielraum haben, zum Beispiel die geplante Anfertigung einer neuen Küche oder den Badumbau jetzt zu platzieren. Sind jedoch Haushalte von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit bedroht, dann werden sie größere Investitionen gut überlegen, selbst wenn sie einen finanziellen Vorteil mit sich bringen.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks will diese differenzierte Sichtweise bei der Sachverständigenanhörung zum 2. Corona-Steuerhilfegesetz vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestages einbringen.


And the winner is: Alois Müller! Mit ihrer CO2-neutralen Fabrik „Green Factory“ hat die Alois Müller GmbH mit Sitz in Ungerhausen ...


Der Flexibus fährt in immer mehr Gemeinden: Ab April gibt es diesen auch in Bad Wörishofen, ab Juli zudem in Türkheim, Ettringen, Amberg und ...


Das Allgäuer Überlandwerk steht für regionale Wertschöpfung und unterstützt mit der neuen Aktion „Kauf Regionales und wir zahln´ ...


Versprochene Wirtschaftshilfen kommen in der Pandemie zu spät oder gar nicht an. Zudem wird für viele kleine und mittelständische Unternehmen sowie ...


Das Allgäu ist bei Unternehmensgründern sehr beliebt - trotz der Corona-Krise gibt es einen bemerkenswerten Anstieg der Gewerbeanmeldungen. Die Anzahl der ...


Vor etwas über einem Jahr glichen die zahlreichen Ideen rund um den Wasserstoff im Allgäu einem Faden mit zahlreichen losen Enden. Die vom ...

Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der Baumann & Häuslinger GbR
Meine Allgäu-Region wählen ...

You Really Got Me
I Won´t Let You Go
Summer Is a Curse