Mieten im Oberallgäu seit 2015 um 35,4 % angestiegen
Die Mietpreise sind in den vergangenen Jahren immer mehr angestiegen. Deutschlandweit, aber auch im Allgäu. "Spitzenreiter" in den Allgäuer Regionen ist der Landkreis Oberallgäu, in dem seit dem Jahr 2015 die Kaltmieten um Schnitt um 35,4 Prozent gestiegen sind.
„Für die Mieten im Landkreis Oberallgäu gibt es seit Jahren nur eine Richtung – nämlich immer nach oben“, sagt Michael Jäger. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Schwaben beruft sich dabei auf eine Mietpreis-Analyse des Pestel-Instituts. Im Fokus der Untersuchung steht der Anstieg der Kosten fürs Wohnen, die der Staat übernimmt, wenn Haushalte auf Hartz IV angewiesen sind: Selbst die Kaltmiete für Wohnungen mit einfachem Standard ist demnach im Kreis Oberallgäu von 5,20 Euro pro Quadratmeter (im Januar 2015) auf 7 Euro (im April 2021) enorm angestiegen – ein Plus von 35,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise haben im gleichen Zeitraum deutlich weniger zugelegt – nämlich um 9,8 Prozent, so das Pestel-Institut. „Die neue Bundesregierung muss sich enorm ins Zeug legen und für mehr Wohnungen sorgen“, so Michael Jäger. Es fehlten vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen – gerade auch im Kreis Oberallgäu.
Doch nicht nur im Oberallgäu, auch in den anderen Allgäuer Regionen sind die Mieten um einiges teurer geworden. In Kempten stieg die Kaltmiete für eine Wohnung mit einfachem Standard im selben Zeitraum von 6,10 Euro auf 7,40 Euro pro Quadratmeter an - ein Plus von 20 Prozent, in Kaufbeuren um 21,8 Prozent von 5 auf 6 Euro, im Ostallgäu um 26,1 Prozent von 5,60 auf 7,10 Euro pro Quadratmeter.
„Die Situation im Kreis Oberallgäu ist damit Teil der bundesweiten Misere auf dem Wohnungsmarkt“, sagt der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger. Das Drehen an der Mietspirale müsse ein Ende haben. „Die Mieten müssen wieder runter. Dafür muss der Neubau aber deutlich nach oben gehen – vor allem bei den bezahlbaren Wohnungen und bei Sozialwohnungen“, fordert Feiger. Deshalb müsse die neue Bundesregierung „schleunigst ein dickes Wohnungsbau-Paket“ auf den Weg bringen.
„Damit das passiert, ist eine Botschaft wichtig: Das Wohnen fängt beim Wählen an“, so Feiger. Der IG BAU-Chef appelliert deshalb, „einen kritischen Blick in die Wahlprogramme der Parteien zu werfen und genau zuzuhören, was von denen kommt, die in den Bundestag und ins Kanzleramt wollen“. Es gebe Parteien, die bereits klare Zielmarken beim Neubau von Wohnungen gesetzt hätten. Andere dagegen blieben vage und vermieden konkrete Zahlen.
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