Dr. Jörres (LMU): Maskenpflicht ist sinnvoll und hilft
Das Internet ist voll mit Gerüchten über die Schädlichkeit vom ständigen Masken tragen. Man atme ständig den ausgeatmeten CO2 wieder ein, das sei ungesund, heißt es dabei. Um der Sache auf den Grund zu gehen, interviewte Radio AllgäuHIT den Diplombiologen und Doktor der LMU Klinik München, Rudolf Jörres.
Radio AllgäuHIT: Warum ist es gerade jetzt wichtig eine Maske zu tragen?
Dr. Rudolf Jörres: Die Schutzmasken sollen auf der einen Seite die Personen, die Sie selber tragen, schützen und auf der anderen Seite alle anderen Personen. Da muss man sehen, dass die Übertragung, nach aller Wahrscheinlichkeit, über relativ große Tröpfchen (sogenannte Aerosole) erfolgt, wie sie beim sprechen, niesen, husten und so weiter entstehen können. So genügen diese einfachen Masken, um die Aerosole aufzuhalten und deswegen ist es nützlich diese zu tragen, auch wenn sie keinen 100- prozentigen Schutz bieten. Eine Maske ist besser als gar kein Schutz.
Radio AllgäuHIT: Hätte die Maskenpflicht früher kommen sollen?
Dr. Rudolf Jörres: Meiner Meinung nach schon! Man hätte sich meines Erachtens den Lockdown von Anfang an fast sparen können, oder ihn zumindest reduzieren können, wenn man mit genügend Masken dafür gesorgt hätte, dass die Ansteckungswahrscheinlichkeit reduziert wird. Das steht jetzt aber auf einem anderen Blatt.
Zu der Frage, ob die Masken jetzt noch immer sinnvoll sind. Ich glaube schon, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und da wo sich Menschengruppen zusammenballen. Insofern glaube ich, dass manche Diskussionen die da geführt werden irreführend sind, verglichen mit einem Lockdown. Da sind Maßnahmen wie die Masken ein akzeptables und wenig beeinträchtigendes Mittel, um einen gewissen Schutz zu erreichen.
Radio AllgäuHIT: Aber atmen wir dann so nicht ständig unser CO2 wieder ein, das wir in die Maske ausatmen?
Dr. Rudolf Jörres: Ja und nein. Es ist total banal, dass Sie, wenn Sie eine Maske tragen, die nicht nahtdicht an den Lippen und an der Nase anliegt, das CO2 einatmen. Nehmen wir mal an, Sie tragen eine FFP2-Maske mit 20 ml Luftvolumen vor dem Mund und der Nase. Am Ende der Ausatmung sind da dann, sagen wir mal, 5% CO2 drin und dann atmen Sie wieder ein, etwa 500 ml - einen Atemzug. Dann haben Sie 20 ml mit 5% CO2 und 480 ml mit 0% CO2 und wenn Sie das ausrechnen haben wir dann 0,2 Promille CO2, die wir einatmen. Diese 0,2 Promille CO2 ändern aber die 5% CO2 die wir im Blut haben aber praktisch nicht. Sodass, das also in der Regel völlig harmlos ist.
Ein Beispiel, womit jeder auch vertraut ist: Denken Sie auch bitte mal an Chirugen, die müssen über mehrere Stunden hinweg solche Masken bei der Arbeit tragen. Dabei müssen die Chirugen höchst konzentriert arbeiten und das läuft schon seit Jahrzehnten so. Wenn das Kohlendioxid den Chriugen "auf's Hirn schlüge", wäre das wohl schon aufgefallen.
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