Lesehunde ermutigen Leseanfänger im Allgäu
An einer Grundschule in Memmingen hat bereits eine Pilotphase des neuen Johanniter-Projektes „Lesehunde“ begonnen. Wer sich dabei einen Vierbeiner mit Lesebrille auf der Nase im Lehnstuhl vorstellt, liegt gar nicht so ganz falsch. Grundgedanke des Projektes ist es, Grundschulkindern, die aus unterschiedlichen Gründen Probleme mit dem (Vor-)lesen haben, durch den gezielten Einsatz von lieben, aufmerksamen Hunden ihre Hemmungen vor dem Vorlesen zu nehmen und Selbstwertgefühl zu vermitteln.
Die teilnehmenden Kinder werden im Vorfeld von Lehrkräften in engem Kontakt mit den Eltern ausgewählt. Sie dürfen sich dann während der Unterrichtszeit für eine Schulstunde pro Woche mit einem geschulten Lesehund und dessen Begleitung sowie gegebenenfalls einer Lehrkraft in einen Raum zurückziehen. Dort dürfen sie mit dem Hund kuscheln und ihm eine Geschichte vorlesen, völlig ohne Druck und ohne zu befürchten, sich vor der ganzen Klasse zu blamieren.
Der Begleiter hält sich dabei im Hintergrund und gibt lediglich Tipps und sanfte Impulse. „Die Erfahrungen ähnlicher Projekte haben gezeigt, dass solche Therapieformen bei Kindern nicht nur die Lesefreude steigern, sondern auch dazu beitragen, Ängste zu mindern, die Konzentrationsfähigkeit zu fördern, das Selbstbewusstsein zu stärken und ganz allgemein die schulischen Leistungen zu verbessern“, erklärt Friederike Mehrhof-Volbert. Die 52- Jährige leitet hauptamtlich die Sozialstation Memmingen/Unterallgäu der Johanniter und hat neben dem Besuchshunde-Dienst der Hilfsorganisation nun auch das Projekt Lesehunde im Allgäu ins Leben gerufen.
„Wenn ein Kind einem freundlichen, ruhig lauschenden Hund vorliest, entspannt es sich. Es empfindet keinen Stress oder Versagensängste, sondern hat Freude am Lesen. Sich dabei im Fell des Hundes festzuhalten und ihn zu streicheln, gibt zusätzliche Sicherheit.“ Derzeit bestehen die Allgäuer Lesehunde aus fünf Teams. Auch Friederike Mehrhof-Volbert und ihr sechsjähriger blonder Labrador-Rüde Tobi sind mit von der Partie. „Hunde brauchen eine Beschäftigung und eine Aufgabe“, ist sie sich sicher. „Tobi etwa war jahrelang der Stationshund einer Tagespflegeeinrichtung und wurde von den Senioren sehr geliebt.“
Heute besucht er mit seinem Frauchen im Rahmen des Besuchshunde-Dienstes gerne Senioren oder Behinderteneinrichtungen. „Ich sehe es quasi als umgesetzten Tierschutz, ihm diese Aufgabe, die ihm offenkundig Freude macht, zu geben“, lacht sie und zerstreut eventuelle Befürchtungen bereits im Vorfeld: „Die Hunde haben einen Wesenstest durchlaufen und sind speziell für den Umgang mit Kindern geschult. Selbstverständlich sind sie ärztlich untersucht und geimpft.“


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