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Bitcoin (Symbolfoto)
(Bildquelle: Unsplash | Pierre Borthiry)
 
Allgäu
Freitag, 3. Juni 2022

Kryptowährungen im Alltag: Hier werden sie schon genutzt

Seit 2008 der Bitcoin zum ersten Mal erwähnt wurde, hat sich einiges in Sachen Kryptowährungen getan. Mittlerweile ist das Bezahlsystem im Mainstream angekommen und nahezu jeder weiß, was sich dahinter verbirgt. Die Bereitschaft, in Kryptowährungen zu investieren und diese auch aktiv zu nutzen, steigt stetig an. So erklärt es sich auch, warum Crypto Casinos so beliebt sind und so gern genutzt werden. Die Besonderheit daran ist, dass mit Kryptowährungen schnell und unkompliziert eingezahlt werden kann. Doch auch im Alltag spielen Kryptos eine zunehmende Rolle, sie werden schon an einigen Orten genutzt.

Die Krypto-Kreditkarte ist vor allem in den USA etabliert
Auch wenn die Bezahlung mit Bargeld in Deutschland noch immer die beliebteste Zahlungsmethode ist, wächst das Interesse an anderen Zahlungsarten an. Die Kreditkarte hat sich vor allem für Onlinegeschäfte oder für Reservierungen etabliert. Heute ist es faktisch nicht mehr möglich, ein Auto im Urlaub zu mieten, ohne Vorlage einer Kreditkarte. In den USA ist man schon einen Schritt weiter, dort können Konsumenten bereits sogenannte Krypto-Kreditkarten nutzen und tun dies auch mit Feuereifer.

Zwar ist das theoretisch auch hierzulande schon möglich, doch im Mainstream ist die Methode noch nicht angekommen. Eine Krypto-Kreditkarte unterscheidet sich kaum von einer klassischen Variante. Sie wird allerdings nicht mit dem Bankkonto verknüpft, sondern mit dem Wallet. Aufgeladen wird sie dann in der jeweiligen Kryptowährung, die bei der Aufladung in die jeweilige Fiat-Währung des Landes umgetauscht wird. Gezahlt werden kann mit der Karte dann überall, auch dort, wo Kryptowährungen noch nicht akzeptiert werden. Die Umwandlung in die landesspezifische Währung ist ein Service für den Verbraucher, der den Einsatz noch simpler macht.

Streamingplattform Twitch macht den Bitcoin wieder nutzbar
Es war ein Schock für die Nutzer, als Twitch die Verwendung von Bitcoins einstellte. Doch die Empörung hat dafür gesorgt, dass der zu Amazon gehörende Dienst mittlerweile umgedacht hat und Bitcoin wieder als Zahlungsmethode anbietet. Hier stoßen die Kryptos auf die richtige Zielgruppe, denn die junge Generation wächst damit auf und hat zumindest eine Grundahnung davon, was sich hinter Bitcoin und Co. versteckt.

Auch die Streamer selbst profitieren davon, denn wer bei Twitch für seine Zuschauer vielfältige Zahlungsmethoden bereitstellt, kann eher mit Spenden und Unterstützung rechnen. Es wird gemunkelt, dass auch Social-Media-Plattformen wie TikTok, Facebook und Instagram die Integration von Kryptowährungen planen. Außerdem soll auch YouTube mit der Zahlungsmethode liebäugeln. Es darf davon ausgegangen werden, dass der Zugriff groß sein würde, denn die Beliebtheit der sicheren Zahlungsmethode ist hoch.

Pizza bestellen mit Bitcoin – auch in Deutschland möglich
Wer heute eine Pizza oder andere Gerichte bestellen möchte, nutzt dafür den Dienstleister Lieferando. Und dieser hat sich schon 2018 dafür entschieden, den Bitcoin als Bezahlmethode zu akzeptieren. Wer heute also Hunger auf geliefertes Essen hat, braucht dafür weder ein PayPal-Konto noch eine Kreditkarte, sondern kann auf sein Wallet zurückgreifen und die Kryptos fürs Abendessen nutzen.

Dabei funktioniert die Bezahlung ebenso simpel wie schnell und es besteht für beide Seiten kein Sicherheitsrisiko. Doch heute ist es nicht mehr nur der Bitcoin, der für Anleger und Investoren interessant ist. Es wird daher vor allem von den aktiven Lieferando-Nutzern gehofft, dass künftig auch andere namhafte Kryptos wie Solana und Ethereum genutzt werden können, um das Essen zu bezahlen.

Verreisen mit Bitcoins – bei Expedia wieder möglich
2018 stellte Expedia die Bezahlungsmethode per Bitcoin zunächst ein. Es sollte mehr als zwei Jahre dauern, bis die Möglichkeit wieder zurückkehrte, allerdings diesmal nur indirekt. Durch die Partnerschaft mit Travala ist es für Kunden möglich, rund 700.000 Hotels aus dem Angebot von Expedia zu buchen und sie mit Bitcoin und weitere Kryptowährungen zu bezahlen.

Die Tourismusbranche ist ein entscheidender Schritt für die Kryptobranche, denn durch die Akzeptanz der Zahlung wird diese weiter salonfähig gemacht. Wenn ein positives Beispiel wie dieses Schule macht, könnten damit auch andere Anbieter gelockt werden, sich den Neuerungen zu stellen. Bislang sind die Ängste vieler Geschäftsinhaber und Unternehmen noch groß, sodass auf die funktionierende Kryptowährung lieber verzichtet wird.

Für private Geschäfte kommen Kryptos infrage
Eine wichtige Rolle spielen Kryptowährungen vor allem im privaten Kauf- und Verkaufsbereich im Netz. Dabei wird oft automatisch ans Darknet gedacht, denn hier ist der (teilweise unerlaubte) Handel mit Ware gegen Kryptos ganz normal. Allerdings gibt es vermehrt auch Anbieter bei klassischen Online-Marktplätzen, die ihre Verkaufsangebote auch für die Zahlung per Bitcoin und Co. bereitstellen. Eine sinnvolle Sache, denn kaum eine andere Bezahlungsmethode ist für Käufer und Verkäufer so sicher wie die blockchainbasierte Kryptowährung.

Gerade in diesem Bereich gehen Experten davon aus, dass immer mehr Privatanbieter auf Kryptos setzen werden und dass sich dadurch ein breiterer Markt und breitere Akzeptanz entwickeln. Ob das letztlich auch auf regelbasierte Verkaufsplattformen wie Ebay zutreffen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen werden.

Die Glücksspielbranche hat Kryptowährungen längst etabliert
Ob es um das Zocken mit KI geht oder um die Bezahlung mit Kryptowährungen, die Glücksspielbranche ist in Sachen moderner Welt ein echter Vorreiter. Der Mut dieser wachsenden Branche, digitale und neue Möglichkeiten zu probieren, ist beeindruckend. So gibt es mittlerweile zahlreiche Casinos und virtuelle Buchmacher, die die Bezahlung per Kryptowährung erlauben. Aus gutem Grund, denn der Kunde wird einerseits geschützt und kann einen Großteil seiner privaten Daten für sich behalten und das Casino selbst braucht keinen Betrug bei der Einzahlung fürchten.

Es entsteht für beide Seiten eine Win-win-Situation, da durch die Blockchain für maximale Sicherheit gesorgt wird. Genau diese Sicherheit ist es, die sich Verbraucher von virtuellen Casinos wünschen und die die Bereitschaft zum Einzahlen erhöht. Ein Betrug mit Kryptowährungen ist (fast) ausgeschlossen, da die Blockchain jede Transaktion speichert.

Prognose positiv – Kryptowährungen als Zahlungsmittel etabliert
Ein Blick in die Zukunft gibt allen Kryptofans Hoffnung. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zahlung mit Bitcoin, Ethereum und anderen Währungen etablieren wird, ist hoch. Allerdings gibt es immer wieder auch Rückschläge, so zum Beispiel bei der Spieleplattform Steam, die schon seit 2017 keine Bezahlung mehr per Bitcoin anbietet. Als Grund wird die Volatilität der Kryptos genannt. Ob das große Unternehmen Valve, was hinter Steam steckt, noch einmal umdenken wird, bleibt abzuwarten. Es ist aber davon auszugehen, dass sich Kryptowährungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten immer weiter etablieren und damit alltagstauglich werden.


Tags:
kryptowährung coin wirtschaft alltag


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