Moderator: Hits der 70er bis Heute
Sendung: Guten Abend Allgäu
 
 
Vizepräsident Günther Felßner, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und Bezirkspräsidenten Hermann Greif
(Bildquelle: Pia Regnet / StMELF)
 
Allgäu
Freitag, 8. Juli 2022

Kaniber: Unterdurchschnittliche Ernte vor allem im Norden Bayerns

Die bayerischen Bauern werden in diesem Jahr eine unterdurchschnittliche Getreideernte einfahren. Zu dieser Einschätzung kam Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der diesjährigen traditionellen Erntepressefahrt im Landkreis Erding.

„Je nach Wasserversorgung und Bodengüte werden die Erträge in diesem Jahr stark streuen. Das Frühjahr war vor allem im Norden Bayerns über lange Zeit sehr trocken. Leider blieb dort in einigen Gebieten oft der Regen aus. Diese Ertragsverluste können in der landesweiten Betrachtung auch durch die guten Vegetationsbedingungen im Süden Bayerns nicht ausgeglichen werden“, so Kaniber in Lengdorf.

Die Landwirtinnen und Landwirte in Bayern hatten nach Aussage der Ministerin in diesem Jahr mit regionalen Unwettern mit Starkregen und Hagel sowie ausgeprägten Trockenphasen zu kämpfen. „Mit dem Blick auf die diesjährigen Wetterbedingungen wird wieder deutlich, dass die Prognosen der Klimaforscherinnen und -forscher leider wahr werden. In unseren Breiten gibt es wohl immer häufiger Extremwetterlagen, die sich auf das Pflanzenwachstum und die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern auswirken“, so die Ministerin.

Kaniber gab auch einen Überblick über die Anbauflächen der einzelnen Ackerkulturen. So sei die Getreideanbaufläche im Vergleich zum Vorjahr mit etwa einer Millionen Hektar gleichgeblieben. Darauf wurde auf etwa 444.000 Hektar Winterweizen angebaut, die wichtigste Brotgetreideart. „Mich freut es sehr, dass auch in diesem Jahr wieder deutlich mehr Eiweißpflanzen angebaut wurden. Vor allem von der Sojabohne haben unsere Landwirtinnen und Landwirte 10.000 Hektar mehr angebaut. So ist die Fläche auf nun 30.300 Hektar gewachsen. Das stärkt unsere erfolgreiche Bayerische Eiweißinitiative noch einmal deutlich. Unsere Bäuerinnen und Bauern machen sich damit unabhängiger von Soja-Importen aus Übersee“, so die Ministerin.

Kaniber hob noch eine positive Entwicklung hervor: Fast die Hälfte der Wiesen und Weiden in Bayern – etwa 500.000 Hektar – werde mittlerweile extensiv bewirtschaftet: Das bedeutet, dass Landwirte keine mineralischen Dünger oder Pflanzenschutzmittel einsetzen. Zudem passen sie Schnittzeitpunkt und -häufigkeit an, um die Artenvielfalt auf den Flächen zu erhalten und zu erhöhen.


Tags:
ernte bauern wetter trocken


© 2024 AllgäuHIT e.K. • Lindauer Str. 6 • 87439 Kempten (Allgäu) - Tel: 0831-20 69 74-0
Die Nutzung der Nachrichten von AllgäuHIT, auch in Auszügen, ist ausschließlich für den privaten Bereich freigegeben.
Eine Nutzung für den gewerblichen Bereich erfordert eine schriftliche Genehmigung der AllgäuHIT e.K.
MEINE REGIONALNACHRICHTEN
Meine Allgäu-Region wählen ...
 
Kleinwalsertal Kempten Oberallgäu Kaufbeuren Ostallgäu Memmingen Unterallgäu Bodensee
LIKE UNS BEI FACEBOOK
 
DIE LETZTEN 3 GESPIELTEN TITEL
 
257ers
Holland [Explicit]
 
James Arthur
Impossible
 
VIZE x R3HAB feat. Enny-Mae
One Last Time
AKTUELLE BILDERGALERIEN
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Bauernproteste im Oberallgäu
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Chlorgasunfall am Klinikum Sonthofen
 
AllgäuHIT-Bildergalerie
Auto prallt in Sonthofen in Hauswand
 
 
Radio einschalten Ihr Spot bei uns Glasklarer Empfang Datenschutz/Impressum