Holetschek startet System zur Alarmierung von Ersthelfern im Allgäu
Bei Notfällen mit Herz-Kreislaufstillstand ist schnelle Hilfe überlebensentscheidend. Um medizinisch qualifizierte Ersthelfer in der Nähe zu alarmieren, wird seit dem 17. Dezember 2022 im Allgäu innovative digitale Technologie eingesetzt.
Bei einer offiziellen Auftaktveranstaltung hat der bayerische Staatsminister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, als Schirmherr das System „Region der Lebensretter“ in Betrieb genommen. Zusammen mit Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Prof. Dr. med. Michael Müller (1. Vorsitzender Region der Lebensretter), Michael Fackler (Leiter des Amts für Brand- und Katastrophenschutz in Kempten und Marco Arhelger (Leiter der Integrierten Leitstelle Allgäu (ILS), dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst im Allgäu Dr. Heiko Hübner und den Projektverantwortlichen Bernhard Settele und Alexander Kraus drückte Staatsminister Holetschek am Samstagmorgen den Startknopf für das Allgäu.
Damit ist die ILS Allgäu die erste von 26 Leitstellen in Bayern, die an das System „Region der Lebensretter“ angeschlossen ist. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand erreicht die Integrierte Leitstelle (ILS) Allgäu nun per Smartphone-Alarmierung medizinisch qualifizierte Ersthelfer, die vor dem Rettungsdienst am Notfallort sein können.
Schon zum Start haben sich mehr als 300 Ehrenamtliche registriert. Die ersten Einsätze, bei denen alarmierte Ersthelfer Minuten vor dem Rettungsdienst beim Patienten waren, gab es bereits an diesem Wochenende. „Kurz vor Weihnachten ist das ein echtes Geschenk, eine wirkliche Herzenssache“, so Holetschek.
Hintergrund:
Rund 70.000 Menschen erleiden in Deutschland pro Jahr einen Herz-Kreislaufstillstand. Bis der Rettungsdienst vor Ort ist, dauert es oft zu lange – etwa acht bis zehn Minuten, auf dem Land noch länger. Bundesweit überleben nur etwa 10 bis 15 Prozent der Patienten. „Trotz der Fortschritte in der Notfall- und Intensivmedizin ist es in den vergangenen 30 Jahren nicht gelungen, diese Rate zu steigern“, sagt Prof. Dr. med. Michael Müller, Vorsitzender des Freiburger Vereins Region der Lebensretter.
Mit Hilfe intelligenter digitaler Technologie haben Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand eine echte Überlebenschance. Die App des gemeinnützigen Vereins Region der Lebensretter sorgt dafür, dass medizinisch ausgebildete Ersthelfer in kürzester Zeit beim Patienten eintreffen und geeignete Wiederbelebungsmaßnahmen übernehmen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
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