Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: Der AllgäuWECKER
mit Isabelle Tausend
 
 
Blick auf den Tacho eines Autos
(Bildquelle: Pixabay | qimono)
 
Allgäu
Donnerstag, 23. Juni 2016

Brexit könnte Allgäu hart treffen

Das Allgäu ist mehr als 1.000 Kilometer von Großbritannien entfernt. Und dennoch würde ein Brexit (Austritt Englands aus der Europäischen Union), der heute von den Wahlberechtigten in England entschieden oder abgeschmettert wird, die Region hart treffen.

Längst ist das Allgäu und die Bodenseeregion nicht mehr nur auf sich selbst angewiesen. Technische Produkte mit höchsten Qualitätsansprüchen werden hier gefertigt, wie wir auch zuletzt in unserer Beitragsreihe über die Firma Bosch im Allgäu näher beleuchtet haben. Doch Bosch ist nur ein Beispiel: Viele weitere Firmen sind im Bereich der Automobilzulieferung tätig. Ein Markt der von einem Austritt Großbritanniens aus der EU hart getroffen würde. Denn: Der bislang zollfreie Warenaustausch innerhalb der Union würde dann wohl keinen Bestand haben. Ob die Allgäuer Landwirte profitieren, wenn die britischen Kollegen aus dem System fallen würden, ist keinesfalls sicher. Die Republik Irland wäre vom Brexit nicht betroffen und genau dort wird ebenfalls viel Milch produziert.

Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber: „Was genau für Folgen das haben wird, kann man wohl ganz konkret erst dann abschätzen, wenn der Fall eingetreten ist. Ich hoffe aber darauf, dass die Briten sich für einen Verbleib in der EU aussprechen. Auch die Freie Wähler-Europaabgeordnete Ulrike Müller spricht sich für einen Verbleib Englands in der Europäischen Union aus. Mit Zahlen und Geld kennt sich Eric Beißwenger, der Landtagsabgeordnete für das Ober- und Westallgäu, sowie den bayerischen Bodensee ebenfalls aus. Er hofft ebenfalls auf einen Verbleib. Großbritannien wirke regulativ innerhalb Europa und bringe einen liberalen Moment in die EU, der für Europa sehr wichtig sei, meint er.

Tatsächlich sind die Briten für Deutschland wichtig, um einen starken Partner gegen die Forderungen der Südeuropäer an seiner Seite zu haben. Außerdem schießt Großbritannien zwar öfters mal quer bei einigen Themen, doch ein reger Austausch und eine differenzierte Betrachtungsweise schadet bei den meisten Themen oft nicht.

Das Ergebnis der Abstimmung erfahren Sie übrigens zuerst im Radio und im Internet. Die Daten werden erst am Freitagmorgen bekannt gegeben. Wie es ausgegangen ist, steht daher in keiner Tageszeitung. Hier bei AllgäuHIT erfahren Sie, wie die Briten abgestimmt haben im laufenden Programm und in den Nachrichten zur vollen Stunde!


Tags:
brexit allgäu wirtschaft industrie


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