Bestens ausgerüstete Werkfeuerwehr bei Bosch Allgäu
Bosch Allgäu ist einer der größten Arbeitgeber in der Region. In den Werken Blaichach und Seifen bei Immenstadt stellen hochqualifizierte Beschäftigte tagtäglich modernste Produkte für die Automobilindustrie her. Dabei setzt das Unternehmen neben einer hohen Qualität auch auf die bestmögliche Sicherheit für seine Angestellten.
Bei Bosch wird rund um die Uhr produziert, von daher ist klar, dass auch die Werkfeuerwehr 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sein muss. Wie ein Arbeitstag bei der Werkfeuerwehr aussieht, hat uns Kommandandt Hubert Rapp verraten. Gearbeitet wird im so genannten Dreischichtbetrieb. Bei Schichtwechsel läuft das dann so ab:
"Zu Schichtbeginn übergibt die vorherige Schicht an die kommende Schicht. Die Funkgeräte werden ausgetauscht, die Schlüssel werden übergeben. Alles was in der vorherigen Schicht vorgefallen ist oder begonnen wurde, wird weitergegeben. Außerdem werden die technischen Einrichtungen der Fahrzeuge und die Fahrzeuge selber auf einsatzfähigkeit geprüft." (Hubert Rapp)
Zu jeder Tages- und Nachtzeit sind in den Werken Blaichach und Immenstadt sieben Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die Tätigkeitsbereiche der hauptamtlichen Feuerwehrkräfte sind ganz unterschiedlich:
"Es gibt einen Zentralisten in unserer eigenen Alarmzentrale. Ein Mitarbeiter startet hier und besetzt diese. Ein weiterer Mitarbeiter übernimmt die Einfahrtskontrollen und den Pfortendienst. Wieder andere Mitarbeiter machen die Sicherheitswachen bei Fremdfirmen, wo geschweißt oder geflext wird oder auch bei anderen Arbeiten, da ist die Feuerwehr mit dabei und kontrolliert ob diese auch richtig ausgeführt werden."
Eine Werkfeuerwehr ist ab einer gewissen Betriebsgröße Pflicht. Und bei den mehreren hundert Einsätzen pro Jahr zahlt sich diese zur Sicherheit der Arbeitnehmer auch voll und ganz aus:
"Die Werkfeuerwehr ist notwendig für die verschiedenen Einsätze in der technischen Hilfeleistung, im abwehrenden Brandschutz aber auch in erster Hilfe oder bei sonstigen Einsätzen, wie z.B. Hochwasser. Wir haben die letzten Jahre so zwischen 250 und 300 Einsätze pro Jahr, die sich in diesen Feldern bewegen." (Hubert Rapp)
Die Werkfeuerwehr ist für viele nicht nur Berufung, sondern Beruf! Über 40 hauptamtliche Kräfte sind in den Bosch-Werken im Allgäu als Feuerwehrmann- oder –frau angestellt. Dazu kommen zahlreiche weitere freiwillige Feuerwehrler, die bei größeren Einsätzen zusätzlich zu den Berufsfeuerwehrlern alarmiert werden können:
"Es gibt sehr viele Wege, wie man bei Bosch Berufsfeuerwehrmann oder -frau werden kann. Ganz toll das neue Thema "Ausbildung zum Werkfeuerwehrler". Hier haben wir derzeit zwei Lehrlinge im zweiten Lehrlinge, weitere im ersten Lehrjahr und die nächsten kommen ab September dann ganz neu dazu. Das ist ein Pilotprojekt mit der Flughafenfeuerwehr München, mit BMW und Audi haben wir das gemeinsam auf die Beine gestellt. Ein anderer Weg ist über eine freiwillige Feuerwehrausbildung. Hier kann sich jeder als "hauptberufliche Feuerwehrkraft" bewerben, der bei Bosch beschäftigt ist. Allerdings ist hier eine aufwendige Zusatzausbildung nötig" (Hubert Rapp)
Die Werkfeuerwehr unterscheidet sich auch in manchen Dingen von einer Freiwilligen Feuerwehr:
"Durch die größeren Dimensionen, die wir bei uns vorfinden, durch die großen Hallen, haben wir natürlich größere Fahrzeuge mit höherer Pumpenleistung. Oder wie unser neues Fahrzeug zeigt einen noch größeren Großraumlüfter, mit dem ganze Hallen rauchfrei geblasen werden können." (Hubert Rapp)
Hinzu kommen zusätzliche Ausbildungen und Gerätschaften, die speziell auf die Bedürfnisse im Werk abgestimmt sind. Alle Berufsfeuerwehrler sind zum Beispiel auch Betriebssanitäter. Sie können im Ernstfall eine erweiterte Erste Hilfe leisten. Insgesamt ist die Werkfeuerwehr bei Bosch im Allgäu auf dem neuesten Stand. Besonders stolz blicken die Floriansjünger dieses Jahr auf ihre 125-jährige Geschichte zurück. Die Einrichtung hat sich also nicht nur Jahre, sondern schon einige Jahrzehnte für Bosch bewährt.
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