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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Die Arge in Sonthofen
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Allgäu
Mittwoch, 1. März 2023

Arbeitsmarkt im Allgäu im Februar

Trotz derzeit winterlichen Wetters sind die ersten Anzeichen des beginnenden Frühjahrs auf dem Allgäuer Arbeitsmarkt spürbar. Die Arbeitslosigkeit lag im Februar im Allgäu bei 2,8 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zu Januar wieder leicht um 0,1 Punkt auf 2,8 Prozent gesunken“, erklärt Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen, erfreut. „Dazu haben die Unternehmen auch wieder verstärkt neue offene Stellen gemeldet. Dies zeigt: trotz wirtschaftlicher Unwägbarkeiten und steigender Kosten sind die Betriebe einstellungsbereit und der Arbeitsmarkt robust.“

Also alles wie üblich? „Der Fachkräftemangel ist bei den Firmen und Einrichtungen enorm“, weiß Horst Holas. „Aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verschärfen. Wir versuchen dem vorzubeugen und Betriebe mit attraktiven Qualifizierungsangeboten inklusive Finanzierung auch für beschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. Nutzen Sie unsere Beratungsangebote dazu!“

Arbeitslosigkeit

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen waren zum Stichtag im Februar 11.123 Menschen arbeitslos gemeldet – ein Rückgang von 148 Personen bzw. 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat Januar und ein Zuwachs von 834 Personen bzw. 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2022. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,8 Prozent und lag damit 0,1 Punkt unter der Quote des Vormonats und 0,2 Punkte über derjenigen des Vorjahresmonats.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zu Januar 2023 und Februar 2022 vollzog sich auch bei den Personengruppen der Älteren über 50, der langzeitarbeitslosen Menschen und der schwerbehinderten Personen. Der beginnende Frühjahrsaufschwung, gekoppelt mit dem ungebrochen hohen Fach- und Arbeitskräftebedarf der Allgäuer Unternehmen, führte bei diesen Personen, denen es häufig schwerer fällt, Arbeitslosigkeit wieder zu beenden, zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit. Zum Vergleich: bei den Älteren über 50 Jahren waren zum Stichtag 4.611 Personen arbeitslos gemeldet – das waren 18 Personen bzw. 0,4 Prozent weniger als im Vormonat und elf Personen bzw. 0,2 Personen weniger als im Vorjahresmonat.

Bei den langzeitarbeitslosen Menschen waren im Februar 2.358 Menschen arbeitslos gemeldet – ein Rückgang von zehn Personen bzw. 0,4 Prozent im Vergleich zu Januar und von 178 Personen bzw. 7,0 Prozent im Vergleich zu Februar 2022. Der Bestand an schwerbehinderten Menschen, die arbeitslos gemeldet waren, betrug im Februar 1.006 Personen – zehn Personen bzw. 1,0 Prozent weniger als im Vormonat und 44 Personen bzw. 4,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ist zu beachten, dass es zwischen diesen drei Personengruppen häufig Überschneidungen gibt – gerade Ältere über 50 Jahre sind häufiger schwerbehindert als andere Altersgruppen und es kommt unter ihnen häufiger eine Langzeitarbeitslosigkeit – z. T. verbunden mit einer Schwerbehinderung – vor.

Einen Zuwachs an Arbeitslosigkeit verzeichnete zum Stichtag im Februar die Personengruppe der Jüngeren unter 25 Jahren. Ihr Bestand betrug 1.045 Personen – 42 Personen bzw. 4,2 Prozent mehr als im Vormonat und 157 Personen bzw. 17,7 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Hier schlägt bei den jungen Menschen im Vergleich zum Vormonat Januar das Ende dreieinhalbjähriger Ausbildungen zu Buche, nach dem sich einige vorübergehend arbeitslos melden mussten, und im Vergleich zum Vorjahresmonat der Zuzug vieler junger geflüchteter Menschen aus der Ukraine.

Betrachtet man die Arbeitslosigkeit getrennt nach Rechtskreisen (Agentur für Arbeit/SGB III und Jobcenter/SGB II), zeigt sich, dass im Bereich der Agentur für Arbeit – äquivalent zur Wiedereinstellung mit beginnendem Frühjahr – im Vergleich zu Januar und auch zum Vorjahresmonat ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist (Vergleich zu Januar 2023: minus 157 Personen bzw. 2,4 Prozent, Vergleich zu Februar 2022: minus 196 Personen bzw. 3,0 Prozent). Im Bereich der Jobcenter dagegen gab es im Vergleich zum Vormonat einen minimalen, im Vergleich zum Vorjahresfebruar einen sehr hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit - hervorgerufen durch den Zuzug der ukrainischen Geflüchteten ab März 2022 (Vergleich Januar 2023: plus neun Personen bzw. 0,2 Prozent, Vergleich Februar 2022: plus 1.030 Personen bzw. 27,7 Prozent).

Offene Arbeitsstellen

Der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen wurden zum Stichtag im Februar durch die Allgäuer Unternehmen 1.553 vakante Stellen neu gemeldet. Das sind 414 Stellen bzw. 36,3 Prozent mehr als im Vormonat und 237 Stellen bzw. 13,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Bestand an gemeldeten Stellen mit 7.563 weist im Vergleich zu Januar einen Zuwachs um 64 Stellen bzw. 0,9 Prozent und im Vergleich zu Februar 2022 um 334 Stellen bzw. 4,6 Prozent auf. Auch hier zeigt sich durch den Anstieg neu eingehender vakanter Stellen das beginnende Frühjahr und der Bestand offener Stellen ist weiter auf hohem Niveau.

Dabei suchten die Unternehmen im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten Memmingen am häufigsten Mitarbeitende in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (628 Stellen), Verkauf (422 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (364 Stellen), Metallbearbeitung (318 Stellen), Gastronomie (272 Stellen), Elektrotechnik (255 Stellen), Speisenzubereitung (246 Stellen) sowie Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (230 Stellen).

Situation der ukrainischen Geflüchteten im bayerischen Allgäu

Am 24. Februar hat sich der Angriff Russlands auf die Ukraine erstmalig gejährt. Zusätzlich zu dem unvorstellbaren Leid, den der nun seit einem Jahr andauernde Krieg bei der ukrainischen Bevölkerung hervorruft, zeigt er auch enorme Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft und ist auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Neben den eklatant gestiegenen Energie- und Materialkosten für die Unternehmen sind es vor allem die vielen ukrainischen Geflüchteten, die auch in der Region der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen den Krieg täglich sichtbar machen.

Seit März 2022 sind sukzessive Geflüchtete aus der Ukraine im bayerischen Allgäu angekommen. Zum 1. Juni 2022 haben sich die allermeisten unter ihnen bei den sieben Jobcentern im Gebiet der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen arbeitslos gemeldet und tauchen seitdem auch in den Statistiken der Agentur für Arbeit auf. Die Jobcenter haben äußerst flexibel auf die neue Aufgabe reagiert und den Rechtskreiswechsel in enger Abstimmung mit den Ausländerämtern für die Geflüchteten so unbürokratisch und schnell wie möglich vollzogen.

Auch im bayerischen Allgäu hat sich gezeigt: ca. 2/3 der Geflüchteten sind Frauen, die überwiegend mit Kindern und ohne Partner nach Deutschland gekommen sind.

Aufgrund einer Softwareumstellung kann das Jobcenter Oberallgäu seit Januar vorübergehend keine Daten übermitteln – daher liegen die letzten validen Zahlen vom Dezember 2022 vor. Zum damaligen Zeitpunkt waren von den im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen gemeldeten erwerbsfähigen Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit 2.287 arbeitssuchend (darunter fallen u.a. Personen, die zwar eine Arbeit suchen, aber z.B. aufgrund einer Qualifizierungsmaßnahme nicht sofort arbeiten können) und 886 Personen arbeitslos gemeldet. Das Ausbildungsniveau der Geflüchteten ist hoch, überdurchschnittlich viele unter ihnen verfügen über einen (ukrainischen) Hochschulabschluss. Größtes Hemmnis bei einer Arbeitsaufnahme sind fehlende Deutschsprachkenntnisse und häufig eine nicht ausreichende Kinderbetreuung.

Über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gibt es für die ukrainischen Geflüchteten Integrationskurse mit inkludiertem Sprachkurs (Dauer 700 Unterrichtseinheiten). Gab es hier im Sommer noch deutliche Engpässe bei den Teilnehmerplätzen, konnte mittlerweile die Mehrheit der Geflüchteten in Integrationskurse einsteigen. Bislang haben über 1.120 ukrainische Geflüchtete im Gebiet der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen mit Integrationskursen begonnen. Voraussetzung bei Eltern kleiner Kinder ist auch hier eine gesicherte Kinderbetreuung – dies stellt sich häufig schwierig dar.

Für die Allgäuer Unternehmen mit hohem Fach- und teilweise auch Arbeitskräftemangel sind die Geflüchteten – auch aufgrund ihrer guten Qualifikation - eine äußerst interessante Personengruppe. Seit Juli gab es etwas über 200 Einmündungen von Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Beschäftigungsverhältnisse. Bei den in den Jobcentern gemeldeten ukrainischen Geflüchteten kennen wir u. a. Arbeitsaufnahmen in Kindertageseinrichtungen oder auch als Lehrkräfte in Willkommensklassen der Schulen, Einmündungen in der Altenpflege, aber auch im Hotel- und Gaststättenbereich und in der Produktion. Dabei sind Geflüchtete oft bereit, auch unter ihrem eigentlichen Qualifikationsniveau zu arbeiten. So wissen wir von ukrainischen Ärztinnen, die jetzt im Allgäu im Pflegebereich arbeiten. Die langwierige Anerkennung ukrainischer Berufsabschlüsse in Deutschland setzt hier immer wieder Grenzen bei der Berufswahl.

Die Integrationsarbeit der Jobcenter ist sehr individuell und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kundin bzw. des jeweiligen Kunden zugeschnitten. Ist das vorrangige Ziel die Rückkehr in die Ukraine, so wird eine kurzfristige Integration in den Arbeitsmarkt angestrebt. Wenn von einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann, ist der Besuch eines berufsbezogenen Sprachkurses und/oder ein Anerkennungsverfahren des bereits vorhandenen Berufsabschlusses das Ziel. Die Jobcenter nehmen dafür schon während des Integrationskurses rechtzeitig Kontakt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf und besprechen mit diesen deren Pläne. Das erfordert eine hohe Beratungsintensität und, wie bereits erwähnt, sehr individuelle Förderansätze durch die Jobcenter.

Insgesamt ist davon auszugehen, dass mit dem Vorhandensein ausreichender deutscher Sprachkenntnisse und einer gesicherten Kinderbetreuung für die meisten ukrainischen Geflüchteten eine sehr gute berufliche Einmündungsperspektive in der Region besteht. Dabei hängt vieles von der künftigen Entwicklung der Kriegssituation in der Ukraine ab – und ob eine baldige Rückkehr in die Heimat für viele tatsächlich möglich sein wird.

Ausbildungsmarkt

Vor den Ferien gab es Zwischenzeugnisse und seit letztem Montag hat das zweite Schulhalbjahr bei den Schulen begonnen – dies ist der Startschuss für den Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt.

Die Allgäuer Betriebe haben der Agentur für Arbeit zum Stichtag im Februar 5.591 Ausbildungsstellen gemeldet – 370 Stellen bzw. 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt und damit ein neuer Rekord. Die Zahl ausbildungssuchend gemeldeter Jugendlicher ist dagegen im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht gesunken – und lag im Februar bei 2.120. Im Vergleich zum Stand des Vorjahresmonat bedeutet dies 14 Personen bzw. 0,7 Prozent weniger Ausbildungssuchende.

Offene Ausbildungsstellen sind derzeit noch in allen Bereichen zu finden – auch in bei Jugendlichen als besonders attraktiv geltenden Berufen wie Industriekaufleuten, Industriemechaniker oder Kfz-Mechatroniker.

Sollten Betriebe Sorgen haben, dass Jugendliche, die sich um einen ihrer Ausbildungsplätze bewerben, den Anforderungen nicht gewachsen sein könnten, da z.B. ihre Noten den eigentlichen Vorstellungen des Unternehmens nicht entsprechen, kann AsA (Assistierte Ausbildung) eine Lösung sein. Hier erhalten Auszubildende kostenlosen Nachhilfeunterricht für den Berufsschulstoff, und auch eine sozialpädagogische Unterstützung bei familiären Schwierigkeiten oder Problemen im Betrieb kann inkludiert werden. Weitere Informationen sind für Unternehmen wie Jugendliche und deren Eltern unter Berufsberatung-Allgaeu@arbeitsagentur.de, Telefon 0800 4 555 00 (kostenfrei) und www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/assistierte-ausbildung-machen erhältlich.

Ausblick

Im Monat März ist mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen zu rechnen. Wie schnell diese eintreten werden, wird wesentlich von der Witterung abhängen.

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

In allen Städten und Kreisen des Bezirks der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen sind im Februar die Arbeitslosenquoten im Vergleich zum Vormonat konstant geblieben oder gesunken und im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Grund für Letzteres ist der Zuzug ukrainischer Geflüchteter.

Im Februar waren im Stadtgebiet Kaufbeuren 1.088 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – acht Personen bzw. 0,7 Prozent weniger als im Vormonat und 58 Personen bzw. 5,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 4,4 Prozent - sie blieb damit im Vergleich zu Januar konstant und stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2022 um 0,3 Punkte an. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit Kaufbeuren bis zum Stichtag im Februar 98 neue vakante Arbeitsstellen – ein Plus von 24 Stellen bzw. 32,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 44 Stellen bzw. 31,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Stellenbestand sank im Vergleich zum Vormonat ganz leicht um zwei Stellen (minus 0,4 Prozent) auf 479 gemeldete offene Stellen und um 106 Stellen bzw. 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (46 Stellen), Verkauf (28 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (22 Stellen), Elektrotechnik (21 Stellen), Fahrzeugführung im Straßenverkehr (19 Stellen) und Metallbearbeitung (17 Stellen).

Die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen in der Stadt Kempten betrug zum Stichtag im Februar 1.387 – ein Rückgang um 25 Personen bzw. 1,8 Prozent im Vergleich zu Januar und ein Zuwachs von 85 Personen bzw. 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,6 Prozent – und blieb damit konstant im Vergleich zum Vormonat bzw. stieg um 0,3 Punkte im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kemptener Betriebe meldeten der Arbeitsagentur im Februar 210 neue vakante Stellen – ein Plus von 25 Stellen bzw. 13,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 21 Stellen bzw. 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Bestand offener Stellen betrug 867 – 73 Stellen bzw. 7,8 Prozent weniger als im Januar und 94 Stellen bzw. 12,2 Prozent mehr als im Februar 2022. Die meisten vakanten Stellen fanden sich in den Berufsgruppen Lagewirtschaft, Post, Zustellung und Güterverkehr (95 Stellen), Verkauf (69 Stellen), Arzt- und Praxishilfe (43 Stellen), Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe (32 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (29 Stellen) und Informatik (28 Stellen).

In der Stadt Memmingen waren zum Stichtag im Februar 944 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – ein Minus von 20 Personen bzw. 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 148 Personen bzw. 18,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent – 0,1 Punkt weniger als im Januar und 0,6 Punkte mehr als im Februar des Vorjahres. Die Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 136 neue vakante Stellen – zwei Stellen bzw. 1,4 Prozent weniger als im Vormonat und 37 Stellen bzw. 21,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand belief sich auf 754 zu besetzende Arbeitsplätze – ein Minus von 39 Stellen bzw. 4,9 Prozent im Vergleich zu Januar und von 37 Stellen bzw. 4,7 Prozent im Vergleich zum Februar 2022. Spitzenplatz bei den zu besetzenden Stellen nahmen die Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (73 Stellen), Verkauf (58 Stellen), Elektrotechnik (48 Stellen), Fahrzeug-, Luft, Raumfahrt- und Schiffbautechnik (41 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik sowie Fahrzeugführung im Straßenverkehr (jeweils 28 Stellen) und Arzt- und Praxishilfe (24 Stellen).

Im Februar waren 1.253 Menschen im Kreis Lindau (Bodensee) arbeitslos gemeldet – ein Rückgang von 34 Personen bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zu Januar und ein Zuwachs von 60 Personen bzw. 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresfebruar. Die Arbeitslosenquote blieb mit 2,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat konstant und stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Punkte an. Die Lindauer Unternehmen meldeten der Agentur für Arbeit 304 neue vakante Arbeitsstellen – ein Plus von 67 Stellen bzw. 28,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 101 Stellen bzw. 24,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Stellenbestand lag bei 1.377 – 112 Stellen bzw. 8,9 Prozent mehr als im Januar und 63 Stellen bzw. 4,4 Prozent weniger als im Februar 2022. Am häufigsten waren offene Stellen in den Berufsgruppen Metallbearbeitung (107 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (77 Stellen), Elektrotechnik (72 Stellen), Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (70 Stellen), Verkauf (66 Stellen) und Speisenzubereitung (53 Stellen).

Die Zahl der im Kreis Oberallgäu arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger betrug im Februar 2.370 – sechs Personen bzw. 0,3 Prozent weniger als im Vormonat und 333 Personen bzw. 16,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stagnierte im Vergleich zu Januar bei 2,6 Prozent und stieg um 0,3 Punkte im Vergleich zu Februar 2022. Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit zum Stichtag im Februar 317 neue vakante Stellen – ein Zuwachs von 78 Stellen bzw. 32,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 60 Stellen bzw. 23,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsstellen lag zum Stichtag bei 1.459 – ein Plus von vier Stellen bzw. 0,3 Prozent im Vergleich zu Januar und von 292 Stellen bzw. 25,0 Prozent im Vergleich zum Februar des Vorjahres. Am häufigsten wurden Arbeitskräfte in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (119 Stellen), Gastronomie (118 Stellen), Verkauf (104 Stellen), Speisenzubereitung (100 Stellen), Maschinebau- und Betriebstechnik (81 Stellen), Reinigung (56 Stellen) und Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (55 Stellen) gesucht.

Zum Stichtag im Februar waren 2.165 Menschen im Kreis Ostallgäu arbeitslos gemeldet – 44 Personen bzw. 2,0 Prozent weniger als im Vormonat Januar und 135 Personen bzw. 6,7 Prozent mehr als im letztjährigen Februar. Die Arbeitslosenquote lag bei 2,7 Prozent – sie blieb damit im Vergleich zum Vormonat konstant und stieg um 0,2 Punkte im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Die Unternehmen im Ostallgäu meldeten der Agentur für Arbeit bis zum Stichtag im Februar 205 neue zu besetzende Arbeitsstellen – 121 Stellen bzw. 144,0 Prozent mehr als im Vormonat Januar und 46 Stellen bzw. 18,3 Prozent weniger als im Februar letzten Jahres. Der Bestand offener Stellen lag im Februar bei 933 – ein Plus von 64 Stellen bzw. 7,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 123 Stellen bzw. 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die meisten vakanten Stellen waren hier in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (91 Stellen), Verkauf (54 Stellen), Gastronomie (44 Stellen), Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege (40 Stellen), Metallbearbeitung (39 Stellen) und Speisenzubereitung (38 Stellen) zu finden.

1.916 Bürgerinnen und Bürger waren im Februar im Kreis Unterallgäu arbeitslos gemeldet – elf Personen bzw. 0,6 Prozent weniger als im Vormonat und 15 Personen bzw. 0,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag zum Stichtag bei 2,3 Prozent – und blieb damit konstant im Vergleich zum Vormonat Januar bzw. stieg um 0,1 Punkt im Vergleich zum Februar des Vorjahres. Die Unterallgäuer Betriebe meldeten der Agentur für Arbeit 283 neue vakante Stellen – ein Plus von 101 Stellen bzw. 55,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Minus von 90 Stellen bzw. 24,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der gesamte Stellenbestand lag im Februar bei 1.694 – ein geringer Rückgang um zwei Stellen bzw. 0,1 Prozent im Vergleich zu Januar und ein Zuwachs von 81 Stellen bzw. 5,0 Prozent im Vergleich zum letztjährigen Februar. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage in den Berufsgruppen Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag (134 Stellen), Metallbearbeitung (100 Stellen), Maschinenbau- und Betriebstechnik (98 Stellen), Energietechnik (56 Stellen), Büro und Sekretariat (53 Stellen) sowie Metallbau und Schweißtechnik (51 Stellen).


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