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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Nur im Oberallgäu waren mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Monat zuvor
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Allgäu
Freitag, 30. September 2022

Arbeitslosenquote im Allgäu sinkt leicht auf 2,6 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen ist zum Stichtag im September erwartungsgemäß leicht um 0,1 Punkt auf 2,6 Prozent zurückgegangen. Hintergrund ist der Ausbildungsstart im September.

„Der Rückgang an arbeitslosen Menschen vollzog sich vor allem bei der Personengruppe der Jüngeren unter 25 Jahren“, erklärt Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen. „Viele junge Menschen, die sich über den Sommer nach Schul-, Studien- oder Ausbildungsende arbeitslos gemeldet haben, konnten im September eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen oder beginnen einen weiteren Schulbesuch. Dazu haben viele Firmen mit dem Quartalsbeginn am 1. September wieder begonnen, ihre offenen Stellen zu besetzen.“

Auch der Bestand offener Stellen ist weiterhin auf hohem Niveau: „Mit 8.100 zu besetzenden Stellen zeigt sich der Allgäuer Arbeitsmarkt weiterhin äußerst robust“, weiß Maria Amtmann. „Trotz der diversen Krisen und den damit verbundenen Unwägbarkeiten ist der Fachkräftemangel weiterhin das beherrschende Thema bei den Unternehmen unserer Region. Hier unterstützen wir mit verschiedenen Projekten von der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern über die Qualifizierung bereits beschäftigter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis hin zur Veranstaltung von Netzwerktreffen zusammen mit Betrieben, Kammern und Wirtschaftsförderern. Natürlich beobachten wir die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen im Zusammenhang mit den steigenden Energie- und Materialkosten und der hohen Inflation. Ob bzw. inwieweit der Rückgang neu gemeldeter Stellen durch die Betriebe im Vergleich zu Vormonat und Vorjahresmonat damit zusammenhängt, lässt sich derzeit nicht sicher sagen.“

Zum Ausbildungsstart am 1. September blieben bei den Allgäuer Betrieben viele Ausbildungsstellen unbesetzt: hier wird die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen zusammen mit den Kammern im Oktober Nachvermittlungsaktionen starten. Aktuelle Zahlen und die Bilanz des vergangenen Berichtsjahres liegen dann zum nächsten Berichtstermin am 2. November vor.

Arbeitslosigkeit

Zum Stichtag im September waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen 10.197 Menschen arbeitslos gemeldet – 283 Personen bzw. 2,7 Prozent weniger als im Vormonat August und 367 Personen bzw. 3,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat August um 0,1 Punkt auf 2,6 Prozent und war damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,1 Punkt erhöht. Insgesamt fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit in diesem September im Vergleich zu den Vorjahren weniger stark aus.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit bezog sich auf fast alle Personengruppen, lediglich bei den Älteren über 50 Jahren und den langzeitarbeitslosen Menschen ergab sich im Vergleich zum Vormonat ein leichter Anstieg um 6 Personen bzw. 0,1 Prozent und 20 Personen bzw. 0,9 Prozent. Besonders stark ging die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß bei den Jüngeren unter 25 Jahren zurück: hier waren im September 203 Personen bzw. 14,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Vormonat.

Grund hierfür sind der Ausbildungs- und Schulstart im September sowie der Quartalsbeginn zum 1. September, zu dem viele Firmen nach der Sommerpause ihre Neueinstellungen tätigen. Viele junge Menschen, die sich nach Schul-, Ausbildungs- und Studienende über den Sommer vorübergehend arbeitslos gemeldet hatten, konnten sich wieder aus der Arbeitslosigkeit abmelden.

Der Rückgang an arbeitslosen Menschen vollzog sich vor allem im Bereich der Arbeitsagentur (Rechtskreis SGB III): hier waren zum Stichtag im September 250 Personen bzw. 4,4 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im August.

Im Bereich der Jobcenter (Rechtskreis SGB II) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit mit 33 Personen bzw. 0,7 Prozent weniger als im August deutlich geringer aus. Im Bereich SGB II zeigt sich im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin eine deutlich erhöhte Arbeitslosigkeit - 892 Personen bzw. 22,8 Prozent mehr –, die mit dem Rechtskreiswechsel der aus der Ukraine Geflüchteten zum 1. Juni zusammenhängt. Der Bestand arbeitslos gemeldeter Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit ist mit 1.112 Personen weiterhin hoch, hat aber im Vergleich zu August um 30 Personen abgenommen.

Im September meldeten sich 1.381 Menschen aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos (68 Personen bzw. 5,2 Prozent mehr als im Vormonat und acht Personen bzw. 0,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat) und 1.256 konnten sich aus der Arbeitslosigkeit in eine Erwerbstätigkeit abmelden – 326 Personen bzw. 35,1 Prozent mehr als im August (Vergleich Vorjahresmonat: 168 Personen bzw. 11,8 Prozent weniger). Auch dies ist ein deutlicher Hinweis auf die eingesetzte Herbstbelebung am Arbeitsmarkt.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Es liegen neue Beschäftigtendaten zum Stichtag 31. März 2022 vor. An diesem Tag waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen 285.080 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Zunahme von 6.167 bzw. 2,2 Prozent.

Betrachtet man die Branchen, gab es im Vergleich zum Vorjahresquartal den größten Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe (ein Plus von 1.478), gefolgt von Öffentlicher Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (ein Plus von 795) und Verkehr und Lagerei (ein Plus von 571). Am ungünstigsten entwickelte sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Arbeitnehmerüberlassung: es ergab sich zum Stichtag ein Minus von 106 im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Arbeitsstellen

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen waren zum Stichtag im September 8.100 vakante Arbeitsstellen gemeldet – ein Minus von 141 Stellen bzw. 1,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat August und ein Plus von 1.101 Stellen bzw. 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch wenn der Stellenbestand damit seit August weiter leicht rückläufig ist, handelt es sich um einen Höchststand im September der letzten Jahre.

Die Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur im September 1.099 neue zu besetzende Stellen – 282 Stellen bzw. 20,4 Prozent weniger als im Vormonat und 247 Stellen bzw. 7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Frage, ob und inwieweit bei dem Rückgang der Meldung neuer vakanter Stellen bereits Inflation und damit zurückgehender Konsum, gestiegene Material- und Energiekosten und negative Wirtschaftsprognosen eine Rolle spielen, kann derzeit nicht zuverlässig beantwortet werden.

Am häufigsten gesucht wurden im September Arbeitskräfte im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Arbeitnehmerüberlassung (1.857 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (1.132 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (960 Stellen), im Handel (947 Stellen), im Gastgewerbe (754 Stellen) und im Baugewerbe (593 Stellen).

Kurzarbeit

Da Unternehmen drei Monate Zeit haben, einen Antrag auf Kurzarbeitergeld zu stellen, liegen valide Daten zur Inanspruchnahme von Kurzarbeit regelmäßig nur mit dreimonatiger Verzögerung vor. Die letzten belastbaren Daten stammen daher – als Hochrechnung – vom Mai 2022 und lassen wenig Rückschlüsse auf die aktuelle Situation zu.

Derzeit ist bei den Unternehmen ein stark erhöhter Beratungsbedarf zum Bezug von Kurzarbeitergeld feststellbar. Konnten viele Betriebe mit Frühjahr und Sommer den Bezug von Kurzarbeitergeld aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation beenden, stellt sich derzeit für viele Unternehmen die Frage, inwieweit die stark erhöhten Energiekosten den Bezug von Kurzarbeitergeld begründen können. Hierzu gibt es keine völlig allgemeingültige Antwort und die Agentur für Arbeit entscheidet im Einzelfall.

Ausbildungsmarkt

Zum Stichtag im September lagen keine neuen Daten zum Ausbildungsmarkt vor. Da das Berichtsjahr für den Ausbildungsmarkt am 30. September endet, werden die aktuellen Zahlen und die abschließende Ausbildungsbilanz für das Jahr 2021/22 zum Arbeitsmarktberichtstermin am 2. November 2022 vorgestellt werden.

Derzeit arbeiten alle Berufsberaterinnen und Berufsberater aktiv daran, noch ausbildungssuchende Jugendliche möglichst in eine Ausbildung zu integrieren oder ihnen sinnvolle Alternativen aufzuzeigen. Gemeinsam mit den Kammern IHK und HWK sind im Oktober in den Agenturen für Arbeit Kempten-Memmingen und Memmingen zwei Nachvermittlungstage geplant, zu denen alle dann noch mit Ausbildung „unversorgten“ Jugendlichen und auch bei der Berufsberatung gemeldete Ausbildungsabbrecherinnen und Ausbildungsabbrecher eingeladen werden (Kempten: 20. Oktober, Memmingen: 24. Oktober). In Zusammenarbeit mit dem bayerischen Kultusministerium und den Berufsschulen kontaktieren derzeit die BerufsberaterInnen Jugendliche im Rahmen von Schulsprechstunden direkt in den BVJ-Klassen der Berufsschulen, um ihnen möglichst noch die Chance eines sofortigen Ausbildungsbeginns zu eröffnen. Bis Weihnachten bestehen noch gute Möglichkeiten für junge Menschen, eine Ausbildung aufzunehmen, ohne ein Lehrjahr zu verlieren. Um versäumten Berufsschulstoff aufzuholen, kann für manche Jugendliche die von der Agentur für Arbeit finanzierte Assistierte Ausbildung – Nachhilfe für den Berufsschulstoff – in Frage kommen. Auch hierfür sind unsere BerufsberaterInnen die richtigen AnsprechpartnerInnen.

Der Arbeitsmarkt in den Regionen

Bis auf den Kreis Oberallgäu mit einer minimalen Zunahme ging in allen Städten und Kreisen des bayerischen Allgäus die Arbeitslosigkeit im September im Vergleich zum Vormonat zurück. Vergleicht man die Arbeitslosenquoten mit dem Vorjahresmonat September 2021 ist dagegen – bis auf den Kreis Unterallgäu – eine Erhöhung der Arbeitslosenquoten von meist 0,1 bis 0,2 Punkte zu beobachten.

Im Stadtgebiet Kaufbeuren waren im September 1.091 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 57 Personen bzw. 5,0 Prozent weniger als im Vormonat und 99 Personen bzw. 10,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 4,4 Prozent – 0,2 Punkte weniger im Vergleich zu August und um 0,4 Punkte mehr als im Vorjahresmonat. Die Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur Kaufbeuren 103 neue vakante Arbeitsstellen - 12 Stellen bzw. 10,4 Prozent weniger als im Vormonat und 47 Stellen bzw. 83,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand sank im Vergleich zum Vormonat August mit 538 gemeldeten offenen Stellen um 29 Stellen bzw. 5,1 Prozent und stieg um 98 Stellen bzw. 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kaufbeurer Unternehmen suchten vor allem in den Bereichen sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit (103 vakante Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (84 Stellen), im Handel (74 Stellen), in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (hierzu zählen auch Stellen in der Unternehmensführung, Unternehmensberatung oder Steuerberatung, insgesamt 61 Stellen),im verarbeitenden Gewerbe (55 Stellen) und im Baugewerbe (51 Stellen).

In der Stadt Kempten betrug die Zahl arbeitslos gemeldeter Menschen im September 1.351 – ein Rückgang um 99 Personen bzw. 6,8 Prozent im Vergleich zu August und ein Anstieg um 51 Personen bzw. 3,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank im September auf 3,5 Prozent – ein Minus von 0,2 Punkten im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 0,2 Punkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Kemptener Betriebe meldeten der Arbeitsagentur im September 141 neue vakante Stellen – 20 Stellen bzw. 12,4 Prozent weniger als im Vormonat und 79 Stellen bzw. 35,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Bestand offener Stellen betrug 916 Stellen – elf Stellen bzw. 1,2 Prozent weniger als im August und 215 Stellen bzw. 30,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die meisten vakanten Stellen finden sich im Bereich Verkehr und Lagerei (180 offene Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (158 Stellen), in freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen (hierzu zählen auch Stellen in der Unternehmensführung, Unternehmensberatung oder Steuerberatung, insgesamt 150 Stellen), im Handel (141 Stellen) und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. der Zeitarbeit (104 Stellen).

Im September waren in der Stadt Memmingen 830 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – ein Rückgang von 34 Personen bzw. 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg von vier Personen bzw. 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkt auf 3,3 Prozent im Vergleich zu August und stieg damit um 0,1 Punkt im Vergleich zum September 2021. Die Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 102 neue vakante Stellen – 41 Stellen bzw. 28,7 Prozent weniger als im Vormonat und 49 Stellen bzw. 32,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand belief sich auf 848 zu besetzende Arbeitsplätze – elf Stellen bzw. 1,3 Prozent weniger als im August und 115 Stellen bzw. 15,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Spitzenplatz bei den zu besetzenden Stellen sind die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (264 offene Stellen), gefolgt vom Handel (154 Stellen), dem verarbeitenden Gewerbe (138 Stellen), freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (78 Stellen), und dem Gesundheits- und Sozialwesen (55 Stellen).

1.069 Menschen waren im September im Kreis Lindau (Bodensee) arbeitslos gemeldet – 32 Personen bzw. 2,9 Prozent weniger als im August und zehn Personen bzw. 0,9 Prozent mehr als im September vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stagnierte weiter bei 2,4 Prozent im Vergleich zu August und stieg um 0,1 Punkt im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Lindauer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur 218 neue vakante Arbeitsstellen – ein Minus von 20 Stellen bzw. 8,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 13 Stellen bzw. 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Stellenbestand lag bei 1.372 – 65 Stellen bzw. 4,5 Prozent weniger im Vergleich zu August und 126 Stellen bzw. 10,1 Prozent mehr im Vergleich zum September letzten Jahres. Am häufigsten waren offene Stellen im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (498 offene Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (200 Stellen), im Gastgewerbe (122 Stellen), im Handel (118 Stellen), im Baugewerbe (113 Stellen) sowie bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen und im Gesundheits- und Sozialwesen (beide je 97 Stellen) zu finden.

Im Kreis Oberallgäu betrug die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im September 2.093 – sechs Personen bzw. 0,3 Prozent mehr als im Vormonat und 157 Personen bzw. 8,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei 2,3 Prozent im Vergleich zu August und stieg um 0,1 Punkt im Vergleich zu September 2021. Die Oberallgäuer Betriebe meldeten der Arbeitsagentur 212 neue vakante Stellen – drei Stellen bzw. 1,4 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat und 35 Stellen bzw. 14,2 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Bestand zu besetzender Arbeitsstellen lag zum Stichtag bei 1.392 – ein Plus von 29 Stellen bzw. 2,1 Prozent im Vergleich zu August und von 184 Stellen bzw. 15,2 Prozent im Vergleich zum September des Vorjahres. Am häufigsten wurden Arbeitskräfte im Gastgewerbe (375 vakante Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (219 Stellen), im Handel (186 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (153 Stellen) und im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (130 Stellen) gesucht.

2.088 Menschen waren zum Stichtag im September im Kreis Ostallgäu arbeitslos gemeldet – 15 Personen bzw. 0,7 Prozent weniger als im Vormonat August und 141 Personen bzw. 7,2 Prozent mehr als im September letzten Jahres. Die Arbeitslosenquote betrug im August 2,6 Prozent – sie war damit genauso hoch wie im Vormonat und um 0,2 Punkte höher als im Vorjahresmonat. Die Unternehmen im Ostallgäu meldeten der Arbeitsagentur 115 neue zu besetzende Arbeitsstellen – 71 Stellen bzw. 38,2 Prozent weniger als im August und 43 Stellen bzw. 27,2 Prozent weniger als im September letzten Jahres. Der Bestand offener Stellen lag im September bei 1.106 – ein Minus von 26 Stellen bzw. 2,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Plus von 76 Stellen bzw. 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die meisten vakanten Stellen sind hier im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Zeitarbeit (180 offene Stellen), im Baugewerbe (160 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (149 Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (145 Stellen), im Handel (142 Stellen) und im Gastgewerbe (109 Stellen) zu finden.

Im Kreis Unterallgäu waren im September 1.675 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos gemeldet – 52 Personen bzw. 3,0 Prozent weniger als im Vormonat und 95 Personen bzw. 5,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag im August bei 2,0 Prozent – sie blieb damit im Vergleich zu August konstant und verringerte sich im Vergleich zum Vorjahres-September um 0,1 Punkt. Die Unterallgäuer Betriebe meldeten der Arbeitsagentur 208 neue vakante Stellen – ein Minus von 121 Stellen bzw. 36,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat und von 101 Stellen bzw. 32,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der gesamte Stellenbestand lag im September bei 1.928 – ein Rückgang um 28 Stellen bzw. 1,4 Prozent im Vergleich zu August und eine Zunahme um 287 Stellen bzw. 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Am höchsten war die Arbeitskräftenachfrage bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen inkl. Arbeitnehmerüberlassung (608 zu besetzende Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (332 Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (264 Stellen), im Baugewerbe (164 Stellen), bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (152 Stellen) und im Handel (132 Stellen).

 


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arbeitslosigkeit ausbildung allgäu


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