AllgäuHIT Beautycheck: Wie geht Facelifting?

Jeden ersten Mittwoch im Monat informiert unsere Sendung „Beauty-Check“ über verschiedene Schönheitsbehandlungen und Operationen. Und vor allem darüber, warum solche Behandlungen nicht immer nur der Schönheit dienen. Unser Experte ist der Schönheitschirurg Dr. Dr. Stein Tveten von der aesthetic clinic in Kempten. Dieses Mal sind die verschiedenen Lifting-Methoden Thema.

AllgäuHIT: Ihr bietet ja viele verschiedene Methoden an, operative und nicht-operative, richtig?

Dr. Dr. Stein Tveten: Ja, das stimmt. Unter den operativen Methoden gibt es schon viele verschiedene Lifting Methoden. Die häufigste, die wir anwenden, ist das Lifting mit Hals, Unterkiefer-Linie und Mittelgesicht.

AllgäuHIT: Mit welchem Anliegen kommen Patienten zu euch, wenn sie sich ein operatives Hals- und Facelift wünschen?

Dr. Dr. Stein Tveten: Die meisten kommen zu uns und sagen, dass ihnen ihr Hals oder ihre Unterkiefer-Linie nicht mehr gefallen würde. Bei vielen davon sieht man das sogenannte „sagging“. Das ist ein Hautüberschuss, der sich an der Unterkieferlinie bildet. Da hören wir dann auch oft den Spruch „ich will leider deshalb nicht mehr in den Spiegel schauen“.

AllgäuHIT: Wie läuft so ein Eingriff genau ab?

Dr. Dr. Stein Tveten: Der Eingriff dauert normalerweise 90 Minuten und wird im Dämmerschlaf gemacht. Man benötigt dafür also keine Vollnarkose. Dann werden die Bereiche, die geliftet werden sollen, betäubt mit lokaler Betäubung. 10 Minuten später fängt man an zu operieren. Dabei ist dann ein wichtiger Punkt, dass man in der Tiefe unter der Haut strafft, um  ein gutes und natürliches Ergebnis zu erzielen.

AllgäuHIT: Und wie lange dauert dann der Heilungsprozess nach so einer Operation?

Dr. Dr. Stein Tveten: In der Regel gehen die meisten nach 14 Tagen wieder arbeiten. Man nimmt nämlich die Fäden nach einer Woche vor dem Ohr und hinter dem Ohr weg. Nach zwei Wochen sieht man eigentlich normalerweise wieder einigermaßen gut aus.

AllgäuHIT: Es gibt aber auch nicht-operative Facelifts bei euch, sind diese dann eine Alternative dazu?

Dr. Dr. Stein Tveten: Die nicht-operative Variante ist der sogenannte Fadenlift. Aber ob die so wahnsinnig effektiv ist, ist immer die Frage. Bei jungen Patienten versuchen wir natürlich, eine OP zu vermeiden. Ich sage dann auch immer, probiere es erst einmal so aus. Aber das hält maximal ein Jahr. Das Gute daran ist aber, dass die Prozedur nur 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt und mit lokaler Betäubung gemacht wird – man ist also sofort gesellschaftsfähig und den Effekt sieht man auch unmittelbar.

AllgäuHIT: Was genau wird bei diesem Eingriff gemacht und wie lange dauert der Eingriff?

Dr. Dr. Stein Tveten: Der Eingriff dauert nur 10 Minuten. Man unterscheidet hierbei auch nochmal zwischen Hals- Unterkieferlinien- und Mittelgesichts-Fadenlift. Man versteckt natürlich diese Einstiegsstellen wo der Faden reinkommt - entweder hinter dem Ohr oder in den Haaren. Ich mache auch einen speziellen Knoten, damit es länger hält und diese Knoten lassen wir dann eine Woche drin. Das sieht man natürlich nicht - sorgt aber dafür, dass das Fadenlifting einen etwas besseren Effekt bekommt und auch länger hält.