Allgäu GmbH zur Lage der Skigebiete und Hotels
Kein Skibetrieb und geschlossene Hotels, so sieht es derzeit im Allgäu aus. Immer mehr Allgäuer sehen die Schließungen kritisch. Hotels und Skigebiete können nicht planen, die Gäste fehlen, die Umsätze bleiben aus. Bernhard Joachim ist Geschäftsführer der Allgäu GmbH und wir haben mit ihm gesprochen.
Radio AllgäuHIT: Herr Joachim, wie sehen Sie die aktuellen Bedingungen für Skigebiete und Hotels in der Region aus?
Bernhard Joachim: So wie es im Moment aussieht, ist der Start zum 10. Januar zu erwarten. Momentan gibt es die Regelung zwar noch bis zum 20. Dezember, aber im Grunde sprechen bereits viele vom 10. Januar. Für den Allgäutourismus ist das sehr schwierig und sehr bitter, denn gerade das Weihnachtsgeschäft ist ein sehr wichtiges Geschäft für uns, da wir sicher sehr gut gebucht gewesen wären. Das kann aktuell mindestens bis zum 10. Januar nicht stattfinden. Wir hoffen aber, dass es dann losgeht, denn allein das Fehlen des Weihnachtsgeschäftes wird uns mindestens 25% des Gesamtwinters kosten.
Radio AllgäuHIT: Wie wirkt sich das auf den Tourismus im Allgäu aus?
Bernhard Joachim: Diese 25% fehlen auf jeden Fall. Es gibt die Regelung der November-, Dezember- und vielleicht auch noch Januarhilfen, bei denen der Freistaat Bayern 75% des Umsatzausfalls entschädigt. Das ist sicher auch ein gutes Instrument für die betroffenen Unternehmen, aber es betrifft nur die Unternhemen, die geschlossen sind. Der Einzelhandel, der ebenfalls auf Gäste und deren Umsatz angewiesen ist, ist davon ausgenommen, da die Geschäfte offen sind. Das fehlt eben, denn der Toruismus lebt von den Gästen. Was uns auch trifft, ist die Problematik, dass die Hygienekonzepte zwar ausgearbeitet wurden, aber die hoch engagierten Hotels nicht zeigen dürfen, dass sie das umsetzen können, weil sie geschlossen sind. In anderen Bereichen durfte man Hygienekonzepte ausprobieren, aber das war leider bei den Hotels und den Bergbahnen nicht der Fall.
Radio AllgäuHIT: Würde es helfen wenn die Hotels über Weihnachten öffnen dürften?
Bernhard Joachim: Das ist der berühmte Blick in die Glaskugel, ob es hilfreich wäre, über Weihnachten zu öffnen und im Januar wieder zu schließen. Wir tendieren dazu, die Richtung zu verfolgen, dass wir alle zusammenstehen und so möglichst schnell durch unsere Achtsamkeit und Sensibilität auf einen Inzidenzwert von 50 zu kommen, um vielleicht eine ordentliche Restwintersaison zu ermöglichen.
Radio AllgäuHIT: Können die Allgäuer auch etwas tun, um die Situation zu entschärfen und Menschenansammlungen zu vermeiden?
Bernhard Joachim: Es soll niemand zuhause bleiben, aber es muss beispielsweise auch nicht jeder auf den gleichen Parkplatz fahren und dann für weitere Menschansammlungen sorgen. Das Allgäu ist groß genug und es ist Platz für jeden da. Um es etwas salopp zu formulieren, müsste zum Beispiel nicht jeder Kemptener nach Oberstdorf fahren, denn rund um Kempten, kann man auch tolle Ausflüge unternehmen.
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