Allgäu: „dienstältester“ Schülerwettbewerb der EU für Schwaben-Süd 2016
In altersgerechten Aufgabenstellungen über das Thema „Gemeinsam in Frieden leben!“ hatten die Schüler auch in diesem Jahr wieder Bilder gemalt oder Texte, Collagen, Fotostecken, Kurzfilme, Reportagen, Plakate und mediale Gestaltungen entworfen. Sie alle waren zur Siegerehrung aus dem Einzugsbereich Schwaben-Süd mit ihren Lehrern, Eltern und Großeltern in den Konzertsaal der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf gekommen.
Die Veranstalter, der Bezirk Schwaben sowie die Regierung von Schwaben, freuten sich beim Festakt über das anhaltende Interesse der schwäbischen Jugend an Europa. Die Schirmherren Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Regierungspräsident Michael Scheufele, der durch Regierungsdirektor Dr. Peter Hell vertreten wurde, begrüßten in Marktoberdorf zahlreich angereiste Lehrkräfte und Schüler aus 17 südschwäbischen Gymnasien, Grund-, Kunst-, Real- und Wirtschaftsschulen. Erfreulich viele Schüler wurden von Eltern, Großeltern und Geschwistern begleitet. Da man den schwäbischen Kindern allzu lange Wege ersparen möchte, werden die Siegerehrungen in die Bereiche Schwaben-Süd und Schwaben-Nord aufgeteilt.
"Ich sehe bei euch so viel Begeisterung und tolle kreative Beiträge, da ist mir um die nachwachsende Generation für unsere europäische Partnerschaftsarbeit nicht bange" freute sich Jürgen Reichert über das Interesse an den Aufgaben dieses "dienstältesten" Schülerwettbewerbs Deutschlands und der Europäischen Union. Sein Dank ging an die „großartig motivierenden Lehrkräfte, die bereits an den Schulen für die europäische Idee werben“, so der Bezirkstagspräsident. Zur Preisverleihung kamen der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Schwaben Heinz-Peter Kempf und Schulamtsdirektor Karl Wittek vom Staatlichen Schulamt im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren
80.000 Schüler nahmen heuer wieder bundesweit am Europäischen Wettbewerb teil, allein 22.000 Bewerbungen kommen aus Bayern und über 3.000 aus Bayerisch-Schwaben. Hier wurden 217 Landessieger aller Kategorien ermittelt. 121 von Ihnen wurden jetzt in Marktoberdorf ausgezeichnet.
In bewährter Weise orientieren sich die Wettbewerbsthemen am jährlich wechselnden Wahlspruch der Europäischen Union. Im Jahr 2015 heißt das Motto: „Gemeinsam in Frieden leben“. Der diesjährige Wettbewerb greift die Frage auf, wie typische Konflikte gelöst werden können. Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert, sich mit europäischen Werten wie Vielfalt, Gleichberechtigung und Zivilcourage auseinanderzusetzen.
Die Wettbewerbsthemen handeln vom Zusammenhalt in der Schulklasse und von Freundschaft zu Migranten, vom Einsatz gegen Gewalt und Benachteiligung. Der Europäische Wettbewerb will damit zu einer Sensibilisierung für die friedliche Lösung von Konflikt- und Gewaltsituationen beitragen.
Die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen befassten sich kreativ und in den heuer stark vertretenen höheren Jahrgängen auch sehr kritisch mit den verschiedenen Aufgabenstellungen beispielsweise zu Themen wie Mobbing und Cybermobbing. Nachgespürt wird auch, was denn das spezifisch „Europäische“ ist, das sich aus geografischen, historischen und kulturellen Aspekten zusammensetzt.
Die Jüngeren machten sich bereits Gedanken darüber, dass die Menschen so verschieden sind oder wie man einem Kind hilft, das aus einem anderen Land gekommen ist. Oder dass es im Alltag gar nicht immer so leicht ist, eine eigene Meinung zu vertreten, wenn die Mehrheit sich nicht fair verhält.
In den 11. bis 13. Klassen entwarf man bereits soziale und politische Lösungsansätze für die Gleichberechtigung von Mann und Frau, zum Beispiel am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit oder im Internet. Als Sonderaufgabe war gefragt: „Wie müsste ein modernes Friedenslied klingen?“
Jürgen Reichert dankte Schülern, Lehrern und Schulen für ihr Engagement bei der Umsetzung der anspruchsvollen Themenstellungen, die zur Preisverleihung zu sehen waren. "Das wesentliche Beurteilungskriterium des Wettbewerbs ist die europäische Dimension", betonte er und freute sich, dass "der Wettbewerb es jungen Leuten ermöglicht, kreativ und mutig an den Themen Europas mitzuarbeiten“.
Der stellvertretende Vorsitzende der Europa-Union im Bezirksverband Schwaben, Edgar Triebel aus Lindau, kam mit einer großzügigen Spende und warb für vermehrte Bildungsarbeit: „Bildung zu bekommen muss das Ziel europäischer Entwicklungshilfe sein“.


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