3,5 Millionen Euro Unterstützung für Allgäuer Tourismusorte
Bayerns ist unstrittig eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Und insbesondere das Allgäu steht bei Erholungssuchenden hoch im Kurs. Viele bayerische Kur- und Fremdenverkehrsorte haben jedoch unter den Folgen der Corona-Maßnahmen erheblich gelitten und sich teilweise immer noch nicht wieder vollständig erholt. Um diese Tourismusorte auch für die Zukunft als attraktive Kur- und Urlaubsziele zu erhalten, unterstützt sie der Freistaat Bayern nun mit 10 Millionen Euro.
„Viele bayerische und insbesondere Allgäuer Gemeinden leben vom Tourismus bzw. vom Kurbetrieb. Die durch die Corona-Krise bedingten Ausfälle bei Kurtaxen sowie Kur- und Fremdenverkehrsbeiträgen haben in viele kommunale Haushalte tiefe Löcher gerissen“ so Landtagsvizepräsident Alexander Hold (FW). „Laut Berechnungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik belaufen sich die nachgewiesenen Ausfälle allein für das Jahr 2021 auf insgesamt knapp 27 Millionen Euro“ so Hold weiter.
Die bayerische Staatsregierung stellt nun 8 Millionen Euro für den Ausgleich von Mindereinnahmen bei Kurtaxen und Kurbeiträgen sowie 2 Millionen Euro als Ausgleich für Mindereinnahmen bei den Fremdenverkehrsbeiträgen zur Verfügung. Im Spitzengespräch zum Kommunalen Finanzausgleich 2022 am 07. Juli 2021 hatte sich die Staatsregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden auf diese Unterstützung geeinigt. Mit dem Beschluss des Bayerischen Landtags über den Haushalt 2022 wurden die haushaltsrechtlichen Grundlagen dafür geschaffen. „Ein starkes Zeichen vom Freistaat! Der Tourismus ist eine wichtige Stütze für unsere gesamte Region. Deswegen ist es wichtig, dass uns der Freistaat auch in diesem Jahr wieder unterstützt“, ergänzt der CSU-Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger. „Der Freistaat Bayern steht eng an der Seite seiner Kurorte und Fremdenverkehrsgemeinden. So helfen wir, dass diese Orte für Gäste aus aller Welt attraktiv bleiben“, sagt der Kemptener Stimmkreisabgeordnete und Fraktionschef der CSU im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer.
Kur- und Tourismusgemeinden im Oberallgäu, dem Landkreis Lindau und dem Ostallgäu erhalten rund 3,5 Millionen Euro aus dem 10-Millionen-Euro-Hilfspaket des Freistaates. Wie Eric Beißwenger im Gespräch mit AllgäuHIT erläutert, hängt die Summe der Zahlungen mit der Anzahl der Gästeübernachtungen in "normalen" Jahren zusammen und ist bei den "großen" Tourismusorten natürlich wesentlich höher als in Gemeinden, die nicht so viele Gäste haben.
Oberallgäu
- Balderschwang 43.323 Euro
- Blaichach 33.481 Euro
- Bolsterlang 27.567 Euro
- Burgberg i.Allgäu 5.184 Euro
- Fischen i.Allgäu 145.117 Euro
- Bad Hindelang 275.133 Euro
- Missen-Wilhams 8.535 Euro
- Obermaiselstein 47.288 Euro
- Oberstaufen 293.536 Euro
- Oberstdorf 656.190 Euro
- Ofterschwang 33.080 Euro
- Oy-Mittelberg 18.960 Euro
- Rettenberg 1.644 Euro
- Sonthofen 28.817 Euro
- Waltenhofen 7.938 Euro
- Weitnau 5.821 Euro
- Wertach 13.407 Euro
Landkreis Lindau
- Grünenbach 733 Euro
- Lindau (Bodensee) 123.255 Euro
- Lindenberg i.Allgäu 8.547 Euro
- Maierhöfen 1.372 Euro
- Nonnenhorn 8.393 Euro
- Oberreute 5.249 Euro
- Scheidegg 10.521 Euro
- Stiefenhofen 2.700 Euro
- Weiler-Simmerberg 8.221 Euro
Ostallgäu:
- Eisenberg 4.801 Euro
- Füssen 226.344 Euro
- Hopferau 3.922 Euro
- Lechbruck am See 4.041 Euro
- Nesselwang 62.723 Euro
- Pfronten 60.280 Euro
- Rieden am Forggensee 6.873 Euro
- Roßhaupten 6.988 Euro
- Schwangau 279.819 Euro
- Halblech 8.479 Euro
- Wald 1162 Euro
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