
21.06.2012 - 14:39
Nach einer langen Durststrecke können die heimischen Tourismusbetriebe nun auch von der allgemein guten konjunkturellen Lage profitieren. Die Geschäftslage der vergangenen Monate wird vor allem von den schwäbischen Gastronomen und Hoteliers als besonders gut eingeschätzt. 41 Prozent aller befragten Unternehmen konnten gute und 45 Prozent zufriedenstellende Geschäfte verzeichnen. Bei den Privatreisenden ist Urlaub in Schwaben angesagt und so sorgen diese für spürbare Umsatzsteigerungen in den hiesigen Hotels und Restaurants. Der Geschäftsreisetourismus hat sich nach dem großen Einbruch in den letzten Jahren jetzt wieder auf einem guten Niveau stabilisiert.
Lediglich die überproportional steigenden Kosten beeinträchtigen das gute Gesamtbild. Leider profitieren die schwäbischen Hoteliers und Gastronomen nur bedingt von den steigenden Umsätzen, sagt Robert Frank vom Parkhotel Frank in Oberstdorf und Vizepräsident der IHK Schwaben. Die hohen Kosten zehren erheblich an den Gewinnmargen und eine Kompensation über eine Preiserhöhung ist durch die hohe Wettbewerbsintensität nur bedingt möglich.
Dennoch blickt die Branche zuversichtlich in die kommende Sommersaison. Jedes dritte Unternehmen erhofft sich eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Dies wird auch dafür sorgen, dass fast die Hälfte der schwäbischen Gastronomen und Hoteliers auch in den kommenden Monaten kräftig investieren wird, damit Schwaben weiterhin ein attraktives Urlaubsziel für in- und ausländische Gäste bleibt.
Reiseweltmeister Deutschland beschert Reisebüros und -veranstaltern gute Geschäfte
Die Unternehmen der schwäbischen Reisebüros und -veranstalter profitieren von einer ungebrochenen Reiselust der deutschen Bevölkerung. Beinahe alle Unternehmen der heimischen Reiseindustrie bezeichneten die Geschäftslage der vergangenen Wintersaison als gut bis zufriedenstellend.
Allerdings glauben nur wenige Reisebüroinhaber und Reisveranstalter, das Ergebnis ihrer Geschäftslage in den kommenden Monaten noch steigern zu können. Während die überwiegende Mehrheit von zwei Dritteln mit einer unveränderten Kundennachfrage in der Sommersaison rechnet, gehen nur 16 Prozent von einer möglichen Steigerung ihrer Geschäftstätigkeit aus.
