
Aus für Bundeswehr in Kempten und Kaufbeuren - Stellenabbau in Füssen und Sonthofen
26.10.2011 - 11:54
26.10.2011 - 11:54
Das Allgäu wird von der Bundeswehrreform hart getroffen. Der Standort Kempten wird komplett geschlossen. Von 870 militärischen Dienstposten bleiben lediglich sechs übrig. Füssen wird von jetzt 1.650 Soldaten auf 1.090 reduziert. Sonthofen wird halbiert. Von 1.120 verbleiben lediglich 590 Soldaten. Kaufbeuren droht ebenfalls die Schließung - hier gibt es aber noch ein Hintertürchen.
Die Bundestagsabgeordneten Stracke (CSU), Thomae (FDP) und der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (Freie Wähler) haben sich für einen Rettungsversuch zusammengetan: "Wir haben dem Ministerium für Kaufbeuren eine militärisch-zivile Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Fluglotsenausbildung angeboten. Das Ministerium wartet nun, ob eine solche Möglichkeit eine Option sei. So könnte zumindest ein Teil des Standorts Kaufbeuren erhalten werden. Momentan droht aber die komplette Schließung", so Thomae.
Thomae zur Schließung der weiteren Allgäuer Standorte: "Für Kempten ist es natürlich bedauerlich, dass der Standort definitiv geschlossen wird. Allerdings ist Fläche auch so beschaffen, dass die Stadt Kempten diese Flächen auch nutzen kann. Gewerbe- oder Industrieansiedlung wäre mögglich. Man muss jetzt sehen, welche Chancen man hieraus ziehen kann. Für Kaufbeuren wäre es ein echtes Desaster, wenn der Standort komplett geschlossen würde. Füssen und Sonthofen werden zwar verkleinert, aber die Standorte immerhin erhalten."
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