(Bildquelle: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa)
Berlin (dpa) - Wenn die Sonne scheint und die Temperaturen klettern, treibt es die Menschen aus dem Haus. Manche tragen ihre FFP2-Masken zum Schutz gegen das Coronavirus dann auch unter freiem Himmel, selbst wenn sie auf weitläufigen Straßen oder in Parks unterwegs sind.
Dabei ist es dort in den meisten Fällen gar nicht verordnet. Macht es trotzdem Sinn?
BEHAUPTUNG: Wer sich wirklich vor Corona schützen will, muss auch draußen FFP2-Maske tragen
BEWERTUNG: Nicht belegt.
FAKTEN: Bundesweit müssen in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften entweder einfache OP- oder partikelfilternde FFP2-Masken getragen werden. Erstere schützen vor allem den Gegenüber, zweitere zusätzlich auch die Träger selbst.
Schon lange sind sich Experten einig: In Innenräumen ist die Gefahr einer Corona-Infektion wesentlich höher als an der frischen Luft. Dennoch ziehen auch dort manche ihre FFP2-Masken über Nase und Mund.
Grund dafür ist wohl die Sorge, in eine sogenannte Aerosol-Wolke zu geraten. Diese bildet sich bei allen durch das Ausatmen vor dem Mund und kann bei Infizierten Coronaviren enthalten. Reden Menschen miteinander, dann werden diese Aerosole dem Gesprächspartner quasi ins Gesicht gepustet. Während sich in ungelüfteten Zimmern die Viren sammeln können, wird die ausgeatmete Luft im Freien aber schnell verdünnt und abtransportiert, wie die Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) in Köln mitteilt.
Eine kurze Begegnung mit Menschen an der frischen Luft hält der frühere Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosole in der Medizin, Gerhard Scheuch, für ungefährlich. Die Menge an Viren, die man im Vorbeigehen womöglich abbekomme, reiche für eine Infektion nicht aus, sagte der Berater der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA jüngst dem Deutschlandfunk Kultur. «Joggen, Laufen, Wandern, Spazierengehen, das halte ich für absolut ungefährlich.»
Auch die GAeF gibt in ihrem Positionspapier Entwarnung: «Im Freien finden so gut wie keine Infektionen durch Aerosolpartikel statt.» Vorsicht sollte man allerdings walten lassen in Gruppen, bei denen keine Mindestabstände eingehalten und/oder keine Masken getragen werden - zum Beispiel bei längeren Unterhaltungen.
Bisher gelten für das Robert Koch-Institut (RKI) Menschen, die auch im Freien ohne jeglichen Schutz länger als 15 Minuten und mit weniger als 1,5 Meter Abstand mit einem Infizierten zusammenstehen als Kontaktpersonen mit «höherem Infektionsrisiko».
Zu lange eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, kann andererseits durchaus kontraproduktiv sein: weil die feuchte Ausatemluft die Wirksamkeit der FFP2-Masken vermindert. Die GAeF warnt, mit der Zeit verliere das Material seine elektrische Ladung. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) schreibt: «Eine durchfeuchtete Maske sollte abgenommen und gewechselt werden.»
Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik in Kaiserslautern besteht zudem die Gefahr einer sogenannten Infektionsbrücke zwischen Träger und Umgebung: Bei feuchtem Material könnten auch bei FFP-Modellen etwa durch Husten oder Niesen Tröpfchen von der Außenfläche der Maske in die Umgebung geschleudert werden.
Grundsätzlich sind FFP2-Masken aus Sicht der Hersteller nicht zur Wiederverwendung vorgesehen. Experten der Fachhochschule Münster zufolge, die seit Monaten diese Modelle untersuchen, lassen sich aber auch durch Atemluft durchfeuchtete Masken bis zu fünf Mal aufbereiten - indem man sie etwa mindestens eine Woche lang an der Luft trocknet.
© dpa-infocom, dpa:210222-99-537165/2


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