Verletztenzahlen gestiegen auf Allgäuer Skipisten
Die Zahlen der Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) belegen erneut, dass die Anzahl der verletzten Skifahrer auf einem konstant niedrigen Niveau bleibt. Zwar stiegen die Verletztenzahlen im Vergleich zur Vorsaison um etwa 4,6% leicht an, das wird jedoch durch den langen und schneereichen Winter 2018/19 beeinflusst. Im Vergleich zur Basissaison 1979/80 beträgt der Rückgang dennoch insgesamt etwa 55 Prozentpunkte.
Mit 44.000 bis 46.000 verletzten deutschen Skifahrerinnen und Skifahrern stieg die Zahl im Vergleich zur Saison 2017/2018 um etwa 2.000 bzw. gut 4,6%. In diese Statistik wurden nur solche Unfälle aufgenommen, die eine ärztliche Behandlung nach sich zogen. Im Vergleich zur Basissaison 1979/1980 kann ein Rückgang um 55 Prozentpunkte verzeichnet werden. Der in dieser Saison ermittelte Wert ist der höchste seit zehn Jahren. Teilweise erklärt wird dieser Anstieg durch die im Vergleich zur Vorsaison um 1,5% gestiegene Anzahl der Skitage, die vom Verband Deutscher Seilbahnen erhoben werden.
Auch das Risiko, dass nach einer Skiverletzung eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig ist, stieg im Vergleich zur Vorsaison an. Es kann davon ausgegangen werden, dass 2018/2019 1,9 je 1.000 Skifahrerinnen und Skifahrer
stationär behandelt wurden, was in etwa 7.800 bis 8.000 Personen entspricht.
Obwohl sich das Risiko für Verletzungen in allen Körperregionen – wenn zum Teil auch nur leicht – erhöht, sei hier vor allem der Anstieg des Verletzungsrisikos in den Bereichen Knie und Schulter im Vergleich zur Vorsaison erwähnt. Nach 2,89 von 1.000 Skifahrerinnen und Skifahrern, die sich 2017/2018 im Bereich der Knie verletzten, sind dies in der aktuellen Berichtssaison nunmehr 3,23. Auch im Bereich der Schulter ist das Risiko gestiegen: nach 2,46 in der vergangenen Saison beträgt das Risiko aktuell 2,55 je 1.000 Skifahrerinnen
und Skifahrer. Skifahrerinnen erleiden wesentlich häufiger Knieverletzungen. 2018/2019 betrafen 43,3% aller Verletzungen von Skifahrerinnen das Knie. Bei den Skifahrern sind
Knieverletzungen mit 26,6% weniger dominant: fast ein Viertel entfielen hier auf Verletzungen im Bereich Schulter/Oberarm.
In der abgelaufenen Skisaison wurden über 17% aller Verletzungen durch Kollisionen (mit)verursacht. Das Risiko stieg somit abermals und betrug nach 1,21 in der Vorsaison nunmehr 1,36 Kollisionsunfälle je 1.000 Skifahrerinnen und Skifahrer.
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