11 Euro pro Fahrt? Fernpass-Maut in Tirol nicht unumstritten
Der Fernpass ist für die Menschen im Allgäu der kürzeste Weg in Richtung Innsbruck und in den Italien-Urlaub. Die neue Tiroler Landesregierung aus ÖVP und SPÖ hat in ihrem 73 Seiten langen Koalitionsvertrag nun eine Maut für die Benutzung des Fernpasses festgeschrieben. Im Gespräch sind elf Euro pro Fahrt.
Wer über den Fernpass nach Italien beziehungsweise in Richtung Innsbruck fahren will, muss höchstwahrscheinlich künftig dafür bezahlen. Zumindest wenn es nach dem Willen der neuen Tiroler Landesregierung geht. Diese hat nämlich eine Maut in ihren Koalitionsvertrag geschrieben, von 11 Euro pro Fahrt ist die Rede. Für die Allgäuerinnen und Allgäuer, die den Fernpass als kürzeste Route in Richtung Italienurlaub nehmen, wäre das eine zusätzliche Belastung der Urlaubskasse.
Wann die Pläne umgesetzt werden sollen steht noch nicht fest. Auch, welcher Streckenabschnitt der Fernpass-Bundesstraße B179, die nach der Grenze zu Deutschland beginnt, ist noch unklar.
Ziel der neuen Tiroler Landesregierung ist eine Entlastung der Anwohner vom Durchgangsverkehr, auch sollen Verkehrsprojekte finanziert und der Fernpass sicherer gestaltet werden, unter anderem durch den Bau eines 1,4 Kilometer langen Tunnels.
Die direkten Anwohnerinnen und Anwohner der Strecke, die ein Osttiroler Autokennzeichen haben - beispielsweise des Bezirks Reutte - sollen von der Mautpflicht ausgenommen sein.
Pläne nicht unumstritten
Die Pläne sind in Österreich nicht unumstritten. Besteht doch die Gefahr, dass der Tourismus in der Region leidet, auch werden sicher viele Reisende dann einfach auf Ausweichstrecken fahren. Wie rundschau.at berichtet, kommen 95 Prozent der Lebensmittellieferungen für das Außerfern über den Fernpass. Sowohl Händler als auch Verbraucher würden dies merken, sei es in längeren Lieferzeiten oder steigenden Preisen. Ebenso könnte die Wirtschaft in der Region darunter leiden, schließlich müssen die Lieferanten für Unternehmen in der Region auch über den Fernpass fahren.
Laut ADAC ist der Fernpass an Spitzentagen mit bis zu 30.000 Fahrzeugen am Tag belastet.


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