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Schwaben
Dienstag, 14. Februar 2023

Rund 9.000 Menschen arbeiten in Schwaben in der Rüstungsbranche

Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine steht die Rüstungsindustrie in Deutschland vermehrt im Fokus. Die IHK Schwaben hat nun die schwer zu greifende Branche eingehend für die Region untersucht und kommt zum Ergebnis: Mit rund 9.000 Beschäftigten ist die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Bayerisch-Schwaben im bundesweiten Vergleich stark vertreten. Die regionalen Schwerpunkte sind vor allem die großen Städte.

Knapp ein Jahr ist es her, seit Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages die Schaffung eines im Grundgesetz verankerten Sondervermögens zur Modernisierung der Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro verkündet hat. Seitdem wird öffentlich vermehrt über die Rüstungsbranche in Deutschland diskutiert. Ein Bericht der IHK Schwaben zeigt jetzt, dass die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in der Region stark vertreten ist. „Die Datenlage zur deutschen Rüstungsindustrie ist nicht gut. Daher haben wir mit verschiedenen Methoden gearbeitet, um die Branche vor Ort bestmöglich einzugrenzen“, erklärt Niklas Gouverneur vom Team Wirtschaftsforschung der IHK Schwaben. Demnach sind rund 9.000 Menschen in der Rüstungsbranche in Bayerisch-Schwaben beschäftigt. „Die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie hat in der Region im bundesweiten Vergleich überproportional viele Beschäftigte“, betont Gouverneur.

Cluster rund um die kreisfreien Städte

Zudem zeige die Auswertung, dass räumliche Cluster klar zu erkennen sind, betont Tatjana Hübner, ebenfalls im IHK-Team Wirtschaftsforschung: „Insbesondere in den kreisfreien Städten, aber auch in der Region Neu-Ulm sowie in den Städten Donauwörth und Lindau sind verstärkt Unternehmen zu finden, die zumindest teilweise militärische Güter herstellen bzw. als Zulieferer für die Rüstungsindustrie fungieren.“ Einen weiteren Schub für die Sicherheits- und Verteidigungsbranche erwartet Hübner insbesondere durch die verstärkte Digitalisierung. „Hier gibt es viele potenzielle Anwendungsbereiche, bei denen autonome Systeme oder Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen werden“, konstatiert Hübner.

Regionale Unternehmen wollen Zeitenwende mitgestalten

Die Unternehmen vor Ort spüren die medial kommunizierte „Zeitenwende“ sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik. Susanne Wiegand, Vorsitzende der Geschäftsführung der Renk Group, betont, dass sich das deutsche Heer, die deutsche Marine und zahlreiche weitere NATO- und EU-Partner auf die Getriebe ihres Unternehmens verlassen. „Unsere 1.600 Kolleginnen und Kollegen in Schwaben stehen zusammen mit unseren zahlreichen lokalen Zulieferern bereit, ihren Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Zeitenwende zu leisten.“ Auch Sebastian Schaubeck, Geschäftsführer der ACS Armoured Car Systems in Friedberg, unterstreicht die Bedeutung seiner Branche. „Wir leisten einen wertvollen Beitrag für den Schutz und die Auftragserfüllung unserer Polizei, Bundeswehr sowie unserer Verbündeten im In- und Ausland.“


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allgäu rüstung industrie krieg


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