Rechtsexperte Michael Moser beantwortet Ihre Fragen
Natürlich wird es immer Menschen geben, die ihr Geld nicht durch ehrliche Arbeit verdienen, sondern mit Tricks und Betrug ergaunern wollen. Eine spezielle Masche dieser Schurken ist aktuell der erfundene Gewinn. Dabei bekommen Bürger Briefe mit einer Gewinnbenachrichtigung, sollen jedoch einen Teilbetrag des Gewinns vorstrecken, um „Auslösungs-Kosten“ zu decken.
Michael Moser: „Wir sind vor kurzem darauf aufmerksam geworden, als uns ein vermeintlicher Gewinner aus Bad Wörishofen anrief – er hatte eine Gewinnbenachrichtigung einer Hamburger Anwaltskanzlei erhalten. Da denkt man ja zuerst nichts böses…“
Der Gewinner rief darauf bei der Kanzlei an, hatte auch einen vermeintlichen Anwalt am Telefon, der ihm wiederum den Gewinn bestätigte – 65.000 Euro aus der Verlosung eines großen Versandhandels! Der große Hacken an der ganzen Sache: Er müsse 5% des Gewinns an die Kanzlei überweisen, dass dort die notwendigen Zollformalitäten erledigt werden könnten, denn das Geld befände sich in einem versiegeltem Koffer in Schweiz.
Moser: „Dieser Betrug ist sehr perfide eingefädelt: der Brief dieser angeblichen Anwaltskanzlei aus Hamburg ist so authentisch, mit so einem Auftreten könnte auch eine seriöse Kanzlei auf dem Markt firmieren…Er besitzt alles, was dazu gehört: Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Namen von drei Notaren und zwei Anwälten. Dabei wird es dann kniffelig: wenn man bei den Namen nachforscht, merkt man, dass drei dieser Namen überhaupt nicht existieren – zwei davon sind hingegen wirklich als Notare gemeldet, aber unter anderen Standorten in Hamburg! Und wissen höchstwahrscheinlich überhaupt nichts von ihrem Glück.“
Es bleibt also an der Vertrauensseligkeit des Empfängers hängen, wie mit diesen Gewinnbenachrichtigungen umzugehen ist. Hellhörig sollte man auf jeden Fall werden, sobald die Zahlung eines bestimmten Prozentbetrags des Gewinns zur Debatte steht.
Moser: „Wenn es seriöse Gewinnversprechen sind, beispielsweise die staatliche Lotterie, hat die ganze Sache einen sehr seriösen Ablauf. Und vor allem: man muss nichts bezahlen! Sollten Sie also in die Situation kommen, und irgendein fragwürdiges Gewinnschreiben erhalten, gehen Sie damit am besten gleich zur Polizei oder zum Anwalt, dann kann Ihnen nichts passieren“
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:


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