52-Jähriger Ostallgäuer zeigt „Wash-Wash-Betrüger" an
Ein 52-jähriger Mann erschien zur Anzeigenerstattung bei der Polizei, da er beinahe Opfer des sogenannten „Wash-Wash-Tricks“ wurde. Dabei kann angeblich Geld für den unerkannten Transport eingefärbt und anschließend wieder „reingewaschen“ werden.
Im Laufe der Woche erstattete der Mann eine Anzeige bei der Kripo Kaufbeuren, da er selbst anfangs noch davon ausging, Opfer einer „Geldwäsche“ geworden zu sein. Die Ermittler stellten allerdings recht schnell fest, dass es sich bei dem Trick um den „Wash-Wash-Trick“ handelte.
Der Mann wollte Immobilien erwerben und ersuchte im Internet die Beteiligung eines Investors für ein passendes Objekt. Auf dieses Inserat hin meldete sich ein hochrangiger Politiker aus Afrika, der sich mit mehreren Millionen an dem Kauf beteiligen wollte. Beide Seiten traten in Verhandlungen und arrangierten ein erstes Treffen in Köln, zu dem der vermeintliche Sohn des hochrangigen Politikers anreisen würde.
Nach diesem Meeting vereinbarten beide Seiten eine finale Besprechung in Brüssel, die Anfang April diesen Jahres stattfand. In einem Hotel traf der Geschädigte dann erneut auf den ihm bereits bekannten Sohn sowie zwei weitere Männer. Die Männer hatten in einem Aktenkoffer angeblich Bargeld in einer Höhe von 600.000 Euro mit sich führten.
Die Banknoten, ausnahmslos 100- und 200-Euro-Scheine, waren braun eingefärbt. Dies habe dazu gedient, das Geld unerkannt am Zoll vorbeizuschmuggeln. Nun könne die Einfärbung allerdings wieder rückgängig gemacht werden. Dazu wurden vor den Augen des Geschädigten zwei eingefärbte Geldscheine und eine Original-Banknote unter Verwendung einer chemischen Substanz „reingewaschen“.
Der Geschädigte könne die 600.000 Euro erhalten, wenn er kurzfristig 200.000 Euro dafür vorstrecken würde. Dies lehnte der zwischenzeitlich misstrauisch gewordene 52-Jährige ab.
Das Trio brach daraufhin die Verhandlungen ab und ließ den Mann mit einer 200-Euro-Note im Hotel zurück.
Nach Angaben des Geschädigten seien ihm durch die Reisen nach Köln und Brüssel Aufwendungen in Höhe einer niedrigen vierstelligen Summe entstanden.
Die Ermittlungen ergaben, dass der afrikanische Politiker real existiert. Unter dieser Legende nahmen die Betrüger Kontakt zum Geschädigten auf und suggerierten über das Verwandtschaftsverhältnis, tatsächlich wohlhabend zu sein und über entsprechende Summen an Geld zu verfügen.
Erläuterungen zum „Wash-Wash-Trick“:
Bei der „Wash-Wash“-Methode wird den Geschädigten demonstriert, dass angeblich echte, eingefärbte Banknoten durch chemische Reinigung wieder umlauffähig gemacht werden können. In anderen Fällen wird vorgespielt, wie mittels chemischer Flüssigkeit und eingefärbten Papierscheinen Geld vermehrt werden könne. Der verblüffende „Erfolg“ bei der Demonstration bringt die Opfer dazu, große Geldsummen in Chemikalien und eingefärbte Scheine zu investieren.
Die Kriminalpolizei weist darauf hin, dass es sich hierbei ausschließlich um eine Betrugshandlung handelt. Es ist chemisch nicht möglich, Geldscheine durch chemische Verfahren zu bleichen und anschließend wieder in den Urzustand zu versetzen.
(KPS Kaufbeuren)


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