Fast 47.000 an einem Tag: Bayern mit Corona-Impfrekord
Bayern impft so viele Menschen gegen das Coronavirus wie nie zuvor. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte am Samstag: „Wir haben einen neuen Impfrekord. Am Donnerstag haben wir 46.813 Impfungen im Freistaat verabreicht. Das zeigt uns: Der Impfturbo kommt inzwischen richtig auf Touren. Ich bin optimistisch, dass wir mit unserer neuen Impfallianz mit Ärzten, Apothekern und Impfzentren in den kommenden Monaten noch ein oder zwei Gänge höher schalten werden.“
Innerhalb von gut zweieinhalb Monaten wurden im Freistaat schon 1.504.039 Impfungen verabreicht (Stand 12.3.). Davon sind 1.026.999 Erstimpfungen und 477.040 Zweitimpfungen. Im Verhältnis zur Bevölkerung liegt Bayern damit im Bundesvergleich jeweils auf Platz 3, in absoluten Zahlen auf Platz 2.
Seit Beginn der Corona-Impfungen Ende Dezember 2020 hat Bayern vom Bund 1.934.850 Impfdosen geliefert bekommen (Stand 12.3.). Holetschek betonte: „Die Lieferungen werden zeitnah nach Anlieferung durch den Bund in einem festgelegten Lieferplan an die Kreisverwaltungsbehörden verteilt, so dass diese regelmäßig mit Lieferungen bedient werden. Der Freistaat hält zudem Reserven vor, um bei möglichen Lieferengpässen weiterhin Zweitimpfungen garantieren zu können.
Der Minister bekräftigte: „Der Impfstoff fließt. Wir haben ein kluges und vorausschauendes System entwickelt, um den Impfstoff so schnell wie möglich unter die Menschen zu bringen.“
Um die Planungen zu optimieren, entwickelt der Hersteller BioNTech eine Software, die eine präzise Berechnung von Lieferwahrscheinlichkeiten herstellerunabhängig ermöglichen soll. Holetschek erläuterte: „Wir unterstützen dieses innovative Projekt mit unserer fachlichen Expertise und arbeiten dazu mit den Firmen BioNTech und OneLogic zusammen. Bayern setzt beim Impfen künftig auch auf Hochtechnologie und künstliche Intelligenz.“
Die Softwareplattform mit dem Titel „OneVac“ soll Prognosen zu Lieferwahrscheinlichkeiten der zugelassenen Impfstoffe errechnen. Dafür setzt das System künstliche Intelligenz ein. Zudem sollen Daten zu den Impfkapazitäten in Bayern eingebunden werden und so Aussagen ermöglichen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Impftermine gehalten werden können.
Der Gesundheitsminister sagte: „Damit wollen wir auch frühzeitig erkennen, ob Kapazitätsengpässe drohen. So können wir flexibel reagieren und bei Bedarf aufstocken. Die neue Software wird unsere Impflogistik einen großen Schritt nach vorne bringen. Die Arbeiten an dem Projekt laufen schon auf Hochtouren.“
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