Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: Der AllgäuWECKER
mit Isabelle Tausend
 
 
Ein Schild der Agentur für Arbeit
(Bildquelle: Bundesagentur für Arbeit)
 
Allgäu
Donnerstag, 29. September 2016

Die Arbeitsmarktdaten für den September sind da

Zum Ende der Sommerpause waren im Allgäu weniger Menschen arbeitslos gemeldet bei einer gleichzeitig weiter hohen Nachfrage nach Arbeitskräften. Die Arbeitslosenquote spiegelt die anhaltend hohe Stabilität des Arbeitsmarktes in der Region wider. Sie lag im September erneut bei genau drei Prozent – wie im August dieses Jahres und im Vergleichsmonat des Vorjahres. Aktuell waren bei den Vermittlern der Arbeitsagentur und in den Jobcentern 10.834 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, gut 200 weniger als im Monat zuvor. Kräftige Signale sendete der Stellenmarkt. Mehr als 6.400 Beschäftigungsangebote gaben Betriebe zur Besetzung herein, die höchste Zahl der letzten Monate.

„Mit dem Begriff Stabilität lässt sich die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Allgäu treffend beschreiben. Mit dem Ende der Sommerpause ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter gestiegen. Besonders jüngere Kräfte haben davon profitiert. Sie konnten bereits nach relativ kurzer Zeit wieder in eine neue Beschäftigung starten“, sagt Horst Holas, stellvertretender Leiter der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.

Arbeitslose Menschen – Jüngere kommen in Arbeit

In den Sommermonaten sind gerade junge Menschen vorübergehend stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Hauptursache für diese Entwicklung ist der Abschluss schulischer oder betrieblicher Ausbildungen. Eine ganze Reihe junger Menschen wird danach nicht vom bisherigen Betrieb übernommen und meldet sich bei den Arbeitsvermittlern. 

Sie verfügen über aktuelle Fachkenntnisse und haben daher zum Ende der Haupturlaubszeit gute Chancen auf eine neue Beschäftigung als qualifizierte Fachkraft. Diverse Beispiele bestätigen diese Entwicklung: Eine junge Floristin meldete sich im August arbeitslos. Unmittelbar bei ihrer Arbeitslosmeldung erhielt sie ein neues Stellenangebot in ihrem erlernten Beruf. Innerhalb weniger Tage hatte sie nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche. Ähnlich schnell ging es bei einer jungen Altenpflegerin, die Ende August in der Arbeitsvermittlung vorsprach. Auch sie erhielt innerhalb kürzester Zeit eine neue Arbeitsstelle. Drittes Beispiel: Ein junger Physiotherapeut wurde nach Ausbildungsende zunächst arbeitslos. Für eine neue Arbeitsstelle benötigt er eine Zusatzqualifikation in manueller Lymphdrainage. Nach erfolgreichem Abschluss dieser vierwöchigen Kurzqualifikation nimmt er demnächst eine neue Tätigkeit auf. Eine passende Arbeitsstelle hat ihm sein künftiger Arbeitgeber bereits zugesichert. 

Auch insgesamt war im September auf Seiten der arbeitslosen Menschen vieles in Bewegung. So meldeten sich 1.655 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit neu arbeitslos bei den Vermittlern in der Agentur für Arbeit und in den Jobcentern. Im selben Zeitraum starteten 1.440 arbeitslose Menschen in eine neue Beschäftigung. Arbeitsaufnahmen erfolgten in Handel und Dienstleistung sowie in der Gastronomie und im industriellen Produktionssektor. Neben anderen nahmen eine Frisörin, ein Verkäufer, ein Schreiner und eine Masseurin eine neue Tätigkeit auf.

Fachkräfte gesucht

Auch im September meldeten Arbeitgeber einen höheren Bedarf an Arbeitskräften. 1.530 Beschäftigungsangebote gaben Betriebe neu zur Besetzung herein, die gesamte Kräftenachfrage legte auf mehr als 6.400 Stellenangebote zu. In der Hotellerie und Gastronomie waren im Allgäu Köche und Servicepersonal gefragt, mehr als 220 zusätzliche Arbeitsplätze kamen neu zur Besetzung herein. Das südliche Oberallgäu hatte einen höheren Bedarf, aber auch in den Bereichen Kempten, Füssen und Lindau herrschte in diesem Sektor eine größere Nachfrage. In der gewerblichen Produktion wurden besonders Tätigkeiten im Metall- und Maschinenbau neu angeboten. Rund 300 zusätzliche Jobs rund um den Werkstoff Metall galt es zu besetzen. Daneben blieben Fachleute für Tätigkeiten in der Energie- und Elektrotechnik gefragt. Der Logistiksektor suchte zahlreiche Mitarbeiter als Fachlageristen oder Berufskraftfahrer. Daneben stellten Betriebe neue Arbeitsplätze im Reinigungsgewerbe sowie im Objektschutz zur Verfügung.

 

Bilanz zum Ausbildungsmarkt am 2. November 2016

Für den Monat September liegen zum Ausbildungsmarkt keine aktuellen Daten vor. Das Ausbildungsmarktjahr endet am 30. September. Gemeinsam mit den Partnern des Ausbildungspaktes (IHK und Handwerkskammer) zieht die Agentur für Arbeit am 2. November ihre Bilanz. 


Tags:
Arbeitsmarkt Arbeit Arbeitslos


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