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Zug im Kemptener Hauptbahnhof (Archiv)
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Allgäu
Donnerstag, 6. März 2014

Freie Wähler schreiben an die Eisenbahngesellschaft

Gerüchte, wonach die Bahn im Zuge der längst überfälligen Elektrifizierung der Bahnlinie München-Memmingen-Lindau plane, künftig nur noch die Städte Memmingen und Lindau direkt an München anzubinden, haben nun die Spitzenvertreter der Allgäuer Freien Wähler auf den Plan gerufen. In diesem Fall müssten nämlich Reisende nach Kaufbeuren, Marktoberdorf und Füssen, sowie Kempten, Immenstadt und Oberstdorf in Zukunft in Buchloe umsteigen.

„Wir bitten Sie, von derartigen Überlegungen Abstand zu nehmen und den bestehenden Stundentakt in der direkten Anbindung unserer Region an die Landeshauptstadt beizubehalten“, heißt es deshalb nun in einem gemeinsamen Schreiben der Allgäuer FW-Landräte Fleschhut und Weihrater, sowie der Landtagsabgeordneten Pohl, Dr. Herz und Müller, dem sich auch Bezirksrat Alexander Hold angeschlossen hat. Adressat des Vorstoßes ist Dr. Johann Niggl, der Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG).

In ihrem Schreiben verweisen die Politiker nicht zuletzt auf den mit einem zusätzlichen Umstieg verbundenen Zeitverlust und die Gefahr, dass Pendler im Falle von Verspätungen ihren Anschlusszug verpassen und unterwegs stranden könnten. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, verweisen die Amts- und Mandatsträger insbesondere auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Zentren Kempten und Kaufbeuren und die Eigenschaft Füssens, als wichtigste Tourismusregion der Bundesrepublik. Gerade nach Füssen, so die FW-Politiker, würden dauerhaft tausende Reisende aus München via Bahn zu den Königsschlössern fahren. Im Schreiben heißt es dazu: „Nun hat dieser Teil des Allgäus keinen Flughafen, und auch die Verkehrsanbindung ist zumindest aus Richtung München über die Straße ziemlich mühsam, um nicht zu sagen schlecht. Die Bahn ist hier ein äußerst wichtiges Verkehrsmittel. Es würde die Tourismusregion empfindlich treffen, würde man Reisenden zumuten, in Buchloe mit dem ganzen Gepäck umzusteigen“.

Das gemeinsame Ziel der FW-Spitzenfunktionäre besteht indes in einer Wahrung des Status-Quo, auch nach der Elektrifizierung der betreffenden Bahnlinie. „Die derzeitige Lösung ist für die gesamte Region ideal: Sowohl Memmingen als auch Kaufbeuren verfügen über einen Halbstundentakt nach München und Augsburg, wobei immer abwechselnd je ein Zug direkt nach München oder Augsburg fährt. Als Knoten- und Umsteigebahnhof gilt Buchloe. Das muss unbedingt auch in Zukunft so bleiben“, erklärt FW-Bezirkschef Bernhard Pohl das Ansinnen seiner Mitstreiter.


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