Am heutigen Mittwochmittag gegen 13 Uhr wurden kurzfristig alle Schüler der Oberstdorfer Grundschule auf das Coronavirus getestet. Die Eltern sollen dazu vorab per E-Mail informiert worden sein.
Wegen mehrerer positiver Coronafälle gab es heute an der Oberstdorfer Grundschule kurzfristige Tests für alle Schüler. Ein Sprecher des zuständigen Landratsamtes sprach dabei von einer „diffusen infektiologischen Ausbreitung.“
Die Einsatzkräfte wurden daher vormittags damit beauftragt nach Oberstdorf zu kommen, um eine Teststation aufzubauen.
Gegenüber Radio AllgäuHIT äußerten einige Elternteile ihren Unmut wegen der kurzfristigen Tests. Für Unverständnis sorgte vor allem, dass die Eltern erst kurz vor der Durchführung des Tests, per E-Mail, informiert wurden. Andere zeigten sich auch empört darüber, dass die Kinder ohne Einwilligung getestet worden wären. Von rechtlicher Seite aus seien die Tests im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes, erklärte der Sprecher des Landratsamtes gegenüber Radio AllgäuHIT. Man wolle doch wissen, ob das eigene Kind gesund sei, fügte er weiter an. Kinder sollen allerdings nur im Beisein ihrer Eltern getestet worden sein.
Nach den Tests konnten die Kinder nach Hause gehen. Die Schule wird vorerst bis zum 30. Oktober komplett geschlossen, sodass der Unterricht dort erst nach den Herbstferien wieder aufgenommen wird.