Am Freitagvormittag wurde die Füssener Polizei aufgrund einer Vermisstenanzeige ins Wohnviertel nördlich des Schulzentrums gerufen. Eine dort wohnhafte 60-jährige Frau wurde von Angehörigen als abgängig gemeldet, zudem wurde eine zunächst ominöse Blutspur vor dem Wohnanwesen gesichert.
Nachdem die Absuche des Gebäudes und die Überprüfung von Kontaktadressen ergebnislos verliefen, wurde eine großflächige Absuche gestartet. Die Füssener Beamten hatten gleich zu Beginn zwei Hundeführer und einen Hubschrauber in den Einsatz mit eingebunden. Für die weitere Absuche über das gesamte Stadtgebiet wurden Unterstützungskräfte aus Memmingen und Neu-Ulm sowie eine Streife der Bundespolizei hinzugezogen. Auch Suchhunde vom Rettungsdienst wurden alarmiert. Zum großflächigen Einsatz kam es dann nicht mehr, die gesuchte Frau konnte bei einer Überprüfung an ihrer, zu diesem Zeitpunkt geschlossenen, Arbeitsstelle angetroffen werden. Sie war in leicht verwirrtem Zustand und aufgrund eines häuslichen Unfalls vom Vorabend am Kopf verletzt. Von diesem stammt auch die Blutspur vor ihrer Haustüre. Die Frau wurde dem Rettungsdienst überstellt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist eine Fremdschuld auszuschließen.
(PI Füssen)