Gleich mehrere Unfälle haben sich am frühen Donnerstagmorgen auf der A96 im Allgäu ereignet. Die Autobahn musste teils längere Zeit für den Verkehr gesperrt werden. In einem Fall war ein Auto gegen 4:40 Uhr bei Westerheim nach einem Zusammenstoß in einen Lastwagen geschleudert worden. Bei einem anderen Unfall etwa eine Stunde zuvor, durchbrach ein Autofahrer einen Wildschutzzaun bei Memmingerberg.
Ein 21-jähriger Pkw-Führer wollte einen vor ihm fahrenden Lkw überholen und wechselte dazu auf den linken Fahrstreifen. Hierbei übersah er einen von hinten auf der Überholspur herannahenden 39-jährigen Pkw-Fahrer und kollidierte mit diesem. Durch den Zusammenstoß wurde der 21-Jährige gegen den Lkw geschleudert. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt ins Krankenhaus Mindelheim und der 39-Jährige vorsorglich ins Klinikum Memmingen eingeliefert. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 9.000 Euro. Zur Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn Lindau ca. eineinhalb Stunden komplett gesperrt und der Verkehr an der Anschlussstelle Erkheim ausgeleitet werden. Hierbei unterstützte die Feuerwehr Erkheim. Die beiden Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Gegen den 21jährigen Unfallverursacher wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Gegen 3.40 Uhr befuhr ein 33-jähriger Pkw-Lenker die A 96 in Richtung Lindau, als er alleinbeteiligt aus Unachtsamkeit nach rechts von der Fahrbahn abkam, einen Leitpfosten beschädigte und den Wildschutzzaun durchbrach. Dabei wurde er nicht verletzt. Das Fahrzeug musste aus dem Grünstreifen herausgezogen und abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 6.500 Euro. Der Unfallverursacher musste ein Verwarnungsgeld entrichten. (APS Memmingen)