Eine Werbung für den Fußballsport lieferten der 1.FC Sonthofen und die Zweitbundesliga-Reserve des SSV Jahn Regensburg beim gerechten 2:2 (0.1) Unentschieden ab. Die Gewinner waren die Zuschauer, denn die sahen eine gute Bayernligapartie mit einer packenden Schlussphase, bei der beide Mannschaften durch ein Wechselbad der Gefühle gingen und voll auf Sieg spielten.
Die Anfangsphase gehörte den Gästen. Sie störten früh und gaben den Ton an. In der 14. Minute zog Panafidin nach einem Freistoß einfach mal ab und Sonthofens Schäffler gab dem Schuss die entscheidende Richtungsänderung zur SSV-Führung. Mit zunehmender Spieldauer fing sich der FCS. Bei den Chancen von Wiedemann und Möss fehlte es aber noch an Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite verhinderte FC-Keeper Bundschuh mit einem Reflex gegen den Kopfball von Muslimovic einen noch höheren Pausenrückstand.
Die zweite Halbzeit begann nach dem Geschmack der Hausherren. Als Mürkl auf dem linken Flügel Keller einsetzte, zog der Sonthofer Angreifer nach innen und traf ins lange Eck zum 1:1 Ausgleich. Beflügelt von dem Treffer gab der FCS jetzt den Ton an. Haug vergab in dieser Phase deren wohl dickste Möglichkeit zur Führung. Auch der Jahn kam zum Abschluss und Özlokman fand seinen Meister in Torwart Bundschuh. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Nachdem Mürkl mit einem 30-Meter-Knaller an TW Maiershofer gescheitert war, brachte ein tolles Tor von Buchmann die FCS-Führung. Dieser vermeintliche Siegtreffer war aber noch nicht das Ende. In der Nachspielzeit landete eine abgefälschte Flanke beim eingewechselten Geiger und der besorgte den 2:2 Endstand.
Gäste-Coach Yavuz Ak war stolz auf seine Jungs, die eine gute Moral gezeigt hätten. Bei der Chancenverwertung müsse seine Mannschaft aber noch zulegen, denn vor der Pause sei eine höhere Führung möglich gewesen.
Sonthofens Trainer Yusuf Bakircioglu sprach davon, dass sein Team schwer ins Spiel fand, im zweiten Durchgang dann aber die Akzente setzte. Unter dem Strich müsse man mit dem Punkt leben. „Derzeit sind wir nicht gerade mit der Glücksgöttin Fortuna im Bunde“.