Trotz des großen Mangels an Fachkräften gibt es in Lindau ausreichend Kurzzeitpflegeplätze. Insgesamt acht Plätze stehen in der Evangelischen Hospitalstiftung sowie im Pflegeheim Reutin zur Verfügung, von denen derzeit sechs belegt sind. Damit werden die vertraglichen Pflichten aus dem Kooperationsvertrag aus dem Jahr 2015 von den Vertragspartnern Asklepios, Stadt Lindau und Evangelische Hospitalstiftung erfüllt. Landrat Elmar Stegmann wird in den kommenden Kreisgremien im April das Thema Kurzzeitpflege auf die Tagesordnung setzen und darüber berichten.
Mit Beschluss des Kreistages vom 2. Juli 2015 hat der Landkreis zugestimmt, die vertragliche Verpflichtung der Asklepios Klinik Lindau zum Betrieb einer Kurzzeitpflegeeinrichtung am Standort Lindau zu ergänzen. Seit damals kann die Klinik zur Sicherstellung der Kurzzeitpflege am Standort Lindau auch mit Dritten zusammen arbeiten und muss diese Leistung nicht selbst erbringen. Den hierzu erarbeiteten Kooperationsvertrag der Asklepios Klinik, der Evangelischen Hospitalstiftung Lindau und der Stadt Lindau (für das Pflegeheim Reutin) hatte der Kreistag zustimmend zur Kenntnis genommen und der Auflösung der Kurzzeitpflegestation in der Klink zugestimmt.
Im Rahmen der politischen Diskussion über ein bedarfsgerechtes Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen im Landkreis Lindau im vergangenen Jahr hat der Kreistag darüber hinaus ein Förderprogramm zur Verbesserung der Kurzzeitpflegesituation beschlossen und hierfür erhebliche Finanzmittel bereitgestellt (Haushalt 2018: 65.000 Euro und für 2019: 160.000 Euro). (PM)