Die Gewerkschaft EvG hat die Mitarbeiter des "alex" zu Warnstreiks aufgerufen. Am Montagmorgen zwischen 6 und 10 Uhr kam es dadurch zu Zugausfällen zwischen Lindau, Oberstdorf, Kempten und München. Als Grund nannte die EvG schleppende Tarifverhandlungen mit der alex-Mutter " Die Länderbahn".
Seit mehr als zwei Jahren würde inzwischen verhandelt, heißt es. „Wir haben durchaus Verständnis dafür, dass es seine Zeit braucht, aus drei Unternehmen eines zu machen, wie das bei ‚Die Länderbahn’ der Fall gewesen ist“ machte Pierre Reyer deutlich. „Wenn aber Zusagen nicht eingehalten werden, müssen wir handeln und werden deshalb in den nächsten Tagen zu Warnstreiks aufrufen.
So hatte die Unternehmensleitung in einer Mitarbeiterinfo angekündigt, im Januar 2018 eine zugesagte Einmalzahlung zu leisten. „Das ist nicht geschehen und auch sonst herrscht weiterhin Stillstand“, kritisierte EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer. „Wir wollen das EVG-Wahlmodell, das wir bereits in vielen Unternehmen in der Branche durchgesetzt haben, auch bei der Länderbahn. Auch hier sollen unsere Kolleginnen und Kollegen selber entscheiden können, ob sie noch einmal 2,6 Prozent mehr Geld, zusätzlich sechs Tage Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung wollen. Und wir wollen die 39 Stunden-Woche für alle.
Da "Die Länderbahn" hierüber scheinbar nicht verhandeln will, bleibt uns nur der Arbeitskampf, um unsere Entschlossenheit deutlich zu machen, Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen erzielen zu wollen“, so der EVG-Verhandlungsführer Pierre Reyer.
Laut alex sind folgende Zugverbindungen betroffen gewesen:
ALX 84130 Kempten Abfahrt 6.20 Uhr bis Lindau,
ALX 84150 Immenstadt Abfahrt 6.41 Uhr bis Oberstdorf
ALX 84135 Lindau Abfahrt 7.57 Uhr bis Kempten
ALX 84155 Oberstdorf 8.22 Uhr bis Immenstadt
Es werde versucht einen Ersatzverkehr zu organisieren. Informationen gibt es auch auf der alex-Homepage alex.info.