Die Stadt Kempten wird 39 Millionen Euro in ihre eigene Zukunft investieren. Der Stadtrat hatte den Weg dazu in seiner jüngen Sitzung freigemacht. Das Besondere: Kempten kommt dabei ohne Neuverschuldung aus, wie der Kemptener Oberbürgermeister Thomas Kiechle mitteilte.
"Dazu kommen noch 7,5 Millionen Euro für den Bauunterhalt aus dem Verwaltungshaushalt. Aber das eigentlich Erstaunliche ist nicht die bloße Höhe der Investitionen, sondern der Umstand, dass dies ohne neue Schulden und ohne Entnahme aus den Rücklagen, also ohne Substanzverzehr möglich ist. Unser Ziel ist es, die guten Jahre mit starken Einnahmen unter anderem aus der Gewerbesteuer zu nutzen, um mit dem Geld wichtige Felder wie Bildung, Kultur, Sport und Infrastruktur langfristig zu stärken.", so der Kemptener Oberbürgermeister.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Freistaat Bayern angekündigt, so viele Schlüsselzuweisungen wie noch nie zuvor an die Städte, Gemeinden und Landkreise auszuschütten. Auch im Allgäu und bis zum bayerischen Bodenseeufer profitieren die Kommunen von dieser Maßnahme. Hintergrund ist die seit Jahren florierende Wirtschaft im Freistaat.