Im Landkreis Oberallgäu werden Asylbewerber ab sofort wieder dezentral untergebracht. Das hat das Landratsamt in Sonthofen mitgeteilt. Grund ist eine wieder zunehmende Verteilung von Flüchtlingen durch die Regierung von Schwaben. Derzeit kommen pro Woche etwa 20 Personen allein im Landkreis Oberallgäu an, die untergebracht werden müssen.
In den vergangenen Wochen hat die Beauftragte des Freistaates Bayern für die Aufnahme und Verteilung ausländischer Flüchtlinge und unerlaubt eingereister Ausländer in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung Bayern dem Regierungsbezirk Schwaben bis zu 140 Personen pro Woche zugewiesen. Diese Zuweisungen erfolgten, wie auch die Abverlegungen aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Schwaben, ganz überwiegend in Gemeinschaftsunterkünfte der Regierung von Schwaben.
Die in den Gemeinschaftsunterkünften zur Verfügung stehenden Kapazitäten sind nun jedoch weitgehend erschöpft, so dass wieder dezentrale Zuweisungen vorgenommen werden. Hiervon ist auch das Oberallgäu betroffen. Bis zum Jahresende werden dem Landkreis nun wöchentlich bis zu 20 Personen zugewiesen, bereits in dieser Woche sind 23 Personen im Oberallgäu angekommen. Wie es im neuen Jahr weitergeht, ist noch offen.