Am Montagabend meldeten sich mehrere Personen bei der Füssener Polizei. Alle wurden kurz zuvor durch eine unbekannte Frau, welche sich als Polizeibeamtin hiesiger Polizeiwache ausgab, angerufen. Die vermeintliche Polizistin gab gegenüber den meist älteren Damen die übliche Phantasiegeschichte an, dass mehrere Einbrecher festgenommen worden wären und diese einen Zettel mit dem Namen der jeweils angerufenen Person bei sich gehabt hätten.
Deshalb wären alle diese Personen beinahe Opfer dieser Einbrecherbande geworden. Je nach Gesprächsverlauf und -dauer wurden mal mehr oder weniger „alternative Fakten“ genannt.
Die Polizei mahnt eindringlich, keine persönlichen Daten preiszugeben und die Gespräche schnell zu beenden. Außerdem sollen betroffene Bürger selbst die Polizei anrufen und nachfragen, ob es wirklich stimmt. Hintergrund ist, dass die Betrüger mit verschiedenen Telefonnummern, welche über das Internet generiert werden und letztlich im Display erscheinen, anrufen und man nur sicher sein kann, wenn man selbst die Polizei anruft.
Man sollte sich stets die Nummer der örtlichen Polizei aus dem Telefonbuch suchen oder bei der Telefonauskunft nachfragen. Hier können die Betrüger keinen Einfluss auf das Display nehmen. Die Polizei mahnt erneut, dass von ihrer Seite keine Aufforderung zur Übergabe von persönlichen Wertgegenständen oder Bargeld erfolgt. Im Zweifel rät die Polizei weiterhin persönlich bei der örtlichen Wache nachzufragen. (PI Füssen)