Der Hauptbahnhof Lindau war am Dienstagnachmittag für rund eine Stunde gesperrt. Grund waren zwei Gepäckstücke in einem Eurocity, die zunächst niemandem zugeordnet werden konnten. Später gab es allerdings Entwarnung.
Betroffen war nach Informationen von Radio AllgäuHIT der EC195 von München ins Schweizer Zürich. Nach dem Halt im Lindauer Hauptbahnhof waren einer Zugbegleiterin zwei Gepäckstücke aufgefallen, die keinem Reisenden zuegordnet werden konnten. Sie wandte sich an die Bundespolizei in Lindau, die sofort eine ganze Reihe an Maßnahmen einleiteten, die bei einem solchen Vorfall durchgeführt werden müssen. Dazu gehört die Sperrung des Hauptbahnhofs, aller Gleise für den weiteren Zugverkehr und auch die Anforderung von Spezialkräften. Der Zug wurde geräumt - Alle Reisenden mussten aussteigen und wurden in Sicherheit gebracht.
Während dieser Zeit meldete sich ein Reisender bei der Bundespolizei und erklärte, dass es sich um seine Gepäckstücke handelte. Nachdem er sich ausgewiesen hatte und sein Gepäck samt Inhalt zweifelsfrei identifiziert hatte, wurde ihm dieses wieder ausgehändigt. Anschließend wurden die bereits angelaufenen Maßnahmen gestoppt und der Bahnhof samt aller Gleise wieder für den Zugverkehr freigegeben. Die Passagiere durften in den Eurocity zurück und ihre Fahrt fortsetzen. Noch bis in den Abend hinein kann es bei Verbindungen rund um den Lindauer Hauptbahnhof zu leichten Beeinträchtigungen, wie kurzen Verspätungen, kommen.