Das Weltweit längste Skirennen findet am Wochenende im Vorarlberger Lech statt. Die Wetterprognosen sagen optimale Bedingungen voraus. Bastian Daschner aus dem oberallgäuer Gunzesried war schon häufiger dabei. Platz sechs in der Overall-Wertung war sein bislang bestes Ergebnis. Er ist einer von insgesamt rund 15 Allgäuern die bei dem Rennen am heutigen Freitag und morgigen Samstag teilnehmen. Insgesamt sind 1.171 Skifahrer am Start.
Das Rennen am Weißen Ring ist mit 21 Kilometern Fahrstrecke das längste Skirennen der Welt und stellt für die Teilnehmer neben der großen körperlichen Anstrengung noch weitere Herausforderungen bereit.
Das komplette Skigebiet ist am Samstag für die Veranstaltung gesperrt, da auch die Zeit mitgewertet wird, in der die Teilnehmer Lift fahren. So ist nicht nur die Leistung auf den Skiern ausschlaggebend für die gefahrene Zeit, sondern auch eventuelle Stopps oder Warteschlagen an den Liften.Beim Rennen wird zudem in 30er Blöcken gestartet. Das bedeutet, dass es für Teilnehmer, die später starten, schwieriger werden kann, da sie langsamere Teilnehmer überholen müssen. Jedoch würden die ersten Starter bei Schneefall als eine Art „Schneepflug“ für die darauffolgenden Skiläufer funktionieren, so Bastian. Er selbst wird im 2. Block starten.
Neben den 15 Allgäuern nehmen von Laien bis zu ehemaligen Weltcupteilnehmern die unterschiedlichsten Skifahrer teil. Auch Prominente wie Jens Lehmann, ehemaliger deutscher Fußballnationaltorhüter, nahm schon an dem Rennen teil und holte sich Tipps bei den schnellsten Skifahrern.
Bastian Daschner startet für das Team eines Hotels. Das Rennen ist ein wichtiges Ereignis für die Hotels der Region, denn die Sieger schmücken den Eingangsbereich ihres Hotels mit dem vielleicht gewonnenen Pokal. Auch Zuschauen kann sich lohnen: Für alle die nicht selbst an dem Rennen teilnehmen wollen oder können gibt es neben dem spannenden Rennen, laut Bastian Daschner, auch „a lässige Après-Ski-Party“.