Wie berichtet, wurde in den vergangenen Tagen bei rund 20 toten Wasser- und Wildvögeln am Bodensee der H5-Virus, also die Vogelgrippe nachgewiesen. Noch ist unklar, ob es sich um die hochansteckende Form H5N8 des Virus handelt. Bisher waren nur Wildvögel betroffen, allerdings ist höchste Vorsicht geboten.
In der Schweiz, Österreich und Baden-Württemberg steht bereits fest, dass es sich bei den dortigen Fällen um die hochansteckende Form des Virus handelt. So muss auch, bei den Maßnahmen am Bodensee, vor allem in Lindau, vor erst davon ausgegangen werden, dass es sich auch hier um H5N8 handeln wird, dies wurde in den Beobachtungsgebieten am Bodensee bereits bedacht, wie uns Christine Münzberg-Seitz vom Landratsamt in Lindau mitteilte. Sie ist die Leiterin der Bereiche Kommunales, Sicherheit und Ordnung.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in den nächsten Tagen zu erwarten. Eine Gefahr für Verbraucher besteht laut Dr. Harald Wirsching, dem Fachbereichsleiter für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung derzeit nicht. Denn in den Laden und somit zum Verbraucher gelangen ausschließlich gesunde Tiere. Und bisher waren glücklicherweise auch nur Wildvögel betroffen. Diese werden wenn, dann auch nur vom jeweiligen Jäger verzehrt. Eine Gefahr würde allerdings auch hier nicht bestehen.
Das Virus wird beim vollständigen Durcherhitzen vollständig abgetötet und stellt somit keine Gefahr für den Menschen mehr dar. Tiere, die an der Vogelgrippe verstorben sind (und auch sonst!) sollten einfach liegen gelassen werden. Wie Dr. Harald Wirsching betonte: "Leichen lässt man liegen – dann passiert auch nichts!"
Bleibt zu hoffen, dass die Situation so bleibt wie sie ist, auch wenn sich herausstellen sollte, dass es sich um die hochansteckende Form der Vogelgrippe handelt. Im Moment sind keine Geflügelbetriebe im Landkreis betroffen.