Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden am 1. März 2016 in Bayern 533.317 Kinder in einer Tageseinrichtung betreut – darunter 153.002 Kinder mit mindestens einem Elternteil, das nicht in Deutschland geboren und somit ausländischer Herkunft war. Bei 90.968 Kindern wurde in den Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen. Im Hinblick auf beide Sachverhalte zeigten sich starke regionale Unterschiede – besonders beim Vergleich kreisfreie Städte und Landkreise.
Zum 1. März des Jahres werden in den Bayerischen Kindertageseinrichtungen umfangreiche Daten zum tätigen Personal und zu den betreuten Kindern erhoben. Unter anderem sind für jedes Kind folgende Fragen zu beantworten, „Ausländisches Herkunftsland mindestens eines Elternteils“ und „in der Familie vorrangig gesprochene Sprache Deutsch/ nicht Deutsch“. I
In den Kreisfreien Städten Kempten, Kaufbeuren und Memmingen werden insgesamt 5.324 Kinder betreut. Davon haben 2.600 Kinder ausländische Wurzeln. In den vier Landkreisen werden 18.343 Kinder betreut. Dabei haben 3.429 mindestens ein Elternteil, das eine ausländische Herkunft hat. Im Oberallgäu werden 837 Kinder mit ausländischen Wurzeln betreut. In 6,6% der Familien wird nicht vorrangig Deutsch gesprochen. In Memmingen dagegen sprechen 36,7% der 866 betreuten Kindern die aus einer Familie mit einem Elternteil mit ausländischer Herkunft nicht vorrangig Deutsch zu Hause.