Beim Papieratlas-Städtewettbewerb erreichte die Stadt Kaufbeuren den dritten Platz der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“. Die Stadt steigerte innerhalb eines Jahres ihren Recyclingpapieranteil um 50 Prozent auf nunmehr über 85 Prozent. Den Titel „Aufsteiger des Jahres“ erhielt die Stadt Düsseldorf.
In Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund führt die IPR den Städtewettbewerb seit 2008 jährlich durch. In diesem Jahr beteiligten sich 91 Kommunen, die ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten offen legten. Mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von über 85 Prozent erreichen die deutschen Städte einen neuen Rekord.
Papier mit dem Blauen Engel spart in der Produktion gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser und verursacht weniger klimaschädliches CO2. Allein die Stadt Kaufbeuren erzielte durch die Verwendung von Recyclingpapier im Jahr 2015 eine Einsparung von über 577.000 Liter Wasser und mehr als 118.000 kWh Energie.
Erstmals wurde der Papieratlas in diesem Jahr um einen eigenen Hochschulwettbewerb erweitert. Universitäten und Fachhochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden waren eingeladen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Als erste Siegerin wurde die Eberhard Karls Universität Tübingen ausgezeichnet.
In Kaufbeuren stößt die Auszeichnung auf Freude: „Das ist das Ergebnis unserer Bestrebungen, in der Stadtverwaltung umweltfreundlich zu arbeiten“, erklärt Robert Fichtl, der als Leiter der Abteilung Hauptverwaltung und Personal. „Mittlerweile arbeitet die gesamte Verwaltung bis auf wenige Ausnahmen mit Recycling-Papier und wir machen damit durchweg gute Erfahrungen.“ Die Stadt möchte ihre Bemühungen nun auch auf die Kaufbeurer Schulen ausweiten und hofft auf breite Unterstützung.